Altes Ägypten
In bislang nie gezeigtem Ausmaß von über 2 500 Exponaten präsentiert sich das Ägyptische Museum und Papyrussammlung im Nordflügel des Neuen Museums über drei Ebenen auf einer Fläche von 3 600 Quadratmetern. mehr
© Staatliche Museen zu Berlin, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung / Achim Kleuker
Das Ägyptische Museum und die Papyrussammlung sind die weltweit bedeutendsten Sammlungen ägyptischer Hochkultur. Zu den berühmtesten Werken zählen die Büste der Königin Nofretete, das Porträt der Königin Teje sowie das Originalmanuskript Homers' «Ilias».
Seit 17. Oktober 2009 ist die Sammlung des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung wieder im Neuen Museum zu sehen. 1828 wird unter König Friedrich Wilhelm III. auf Empfehlung Alexander von Humboldts eine ägyptische Abteilung der königlich-preußischen Museen gegründet. 1850 bezog das Ägyptische Museum das eigens dafür gebaute Neue Museum des Architekten Friedrich August Stüler auf der Museumsinsel.
Durch die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg gingen Teile der Sammlung verloren, andere wurden an verschiedene Orte ausgelagert. Der Hauptteil der Sammlung befand sich in Ost-Berlin und wurde ab 1958 im Bode-Museum wieder ausgestellt. In West-Berlin wurde der Rest der Sammlung, der aus Westdeutschland zurückkehrte, von 1967 an im Östlichen Stüler-Bau in Charlottenburg ausgestellt.
Berühmtes Highlight des Ägyptischen Museums ist die Büste der Königin Nofretete (ca. 1251-1334 v. Chr.), seit Eröffnung des Museums ein Besuchermagnet. Ebenso beeindruckend sind die Schreiberstatue des Der-senedj aus Memphis (2504-2347 v. Chr.) oder die noch ältere Statue eins hockenden Pavians (ca. 3200-3050 v. Chr.). Weiteres bedeutendes Werk der ägyptischen Spätzeit ist der nach seiner Gesteinsfarbe benannte Berliner «Grüne Kopf» (500 v. Chr.), bei welchem sich bereits Einflüsse aus der griechische Bildhauer-Tradition zeigen.
Den zahlenmäßig größten Teil der Exponate finden Besucher in der Papyrussammlung. Bei Betrachtung der kostbaren Manuskripte wird das alltägliche, religiöse und königliche Leben im antiken Ägypten wieder lebendig. Highlights sind Homers «Ilias» sowie zwei Manuskripte der Geschichte von «Sinuhe».
Altägyptische Großarchitekturen sollen im geplanten vierten Flügel des anliegenden Pergamonmuseums gezeigt werden. Nach Fertigstellung werden unter anderem das Tempeltor Kalabscha-Tor und ein partieller Nachbau des Sahu-Rê-Tempels in Abusir zu sehen sein.
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© Tobias Droz/BerlinOnline
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