Einer Steigerung der Nachhaltigkeit von Bildung und ihr Beitrag zu Good Governance war eines der zentralen Themen des diesjährigen Jahreskongresses der internationalen Vereinigung der Akademien und Schulen für den öffentlichen Dienst (IASIA). Vertreter von Bildungseinrichtungen aus der ganzen Welt trafen sich auf Einladung der Sichuan University, des Ministry of Human Resources and Social Security und der Chinese Academy of Governance in Chengdu, um aktuelle Themen der Aus- und Fortbildung im öffentlichen Dienst zu diskutieren.
Wolfgang Schyrocki, Direktor der Verwaltungsakademie Berlin, erörterte dabei mit seinem Kolleginnen und Kollegen insbesondere die Frage, wie die neuesten Erkenntnisse der digitalen Transformation und des Lernen von morgen möglichst schnell in den Instituten umgesetzt werden können. Schyrocki sagte dazu: „Wenn wir heute alle wissen, dass der Erwerb von Kompetenzen der Beschäftigten im Dienst nur zu einem kleinen Teil in einem face-to-face-Unterricht an den Akademien und überwiegend am Arbeitsplatz in den Behörden stattfindet, dann müssen wir eine Kultur in der Verwaltung begünstigen, in der der Kreativität und Verantwortung des Einzelnen Raum gegeben, Zeit für den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen eingeräumt und Fehler als Chance begriffen werden. Die dauerhafte Vernetzung zwischen Arbeitsplatz und den initiierenden Fortbildungsprogrammen des Bildungsdienstleisters ist dagegen ein einfacher, eher technischer Schritt, der aber auch konsequent umgesetzt werden muss.“
Die Etablierung neuer, zeit- und generationsgerechter Lernformate ist einer der Hauptschwerpunkte in der strategischen Ausrichtung der Verwaltungsakademie der letzten Jahre. Daneben unterstützt sie in Zusammenarbeit mit externen Partnern, wie bspw. dem Max-Planck-Institut für Bildungswissenschaften und der FU Berlin, auch die Etablierung einer neuen Kultur in der Berliner Verwaltung.
Weitere Informationen zu IASIA finden Sie auf der Website unter: IASIA