Berlin Wannsee – das ist Inbegriff von Idylle fernab des Großstadttrubels und schicker Villen. Im 19. Jahrhundert errichtete das Großbürgertum großzügige Sommerresidenzen am westlichen Stadtrand Berlins. Wer ein Haus in der Villenkolonie Wannsee sein Eigen nennen konnte, hatte Rang und Namen. Viele der Villen gehörten jüdischen Einwohnern – diese wurden in den 30er Jahren zum Verkauf ihrer Häuser gezwungen, die Villen fortan von prominenten Nazis bewohnt. Nach Kriegsende dienten viele Häuser als Krankenhaus, Freizeiteinrichtung oder Schullandheim.