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Kulturtipps im Frühling
Frühlingsfeste, Flohmärkte, Biergärten, Open-Air-Veranstaltungen und mehr Tipps für schöne Frühlingstage in Berlin. mehr
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Endlich Frühling! Wenn nach dem langen Winter endlich die Sonne wiederkommt und alles grünt und blüht, zeigt sich Berlin von seiner schönsten Seite. Tipps für Urlauber, die den Frühling in Berlin voll und ganz genießen möchten.
Wenn nach Monaten der Kälte und Dunkelheit endlich der Frühling ankommt, finden in ganz Berlin Frühlings- und Blütenfeste statt. Die Volksfeste ziehen vor allem Familien an und locken mit Biergärten, typischen Spezialitäten, Fahrgeschäften, Showprogramm und Marktständen. Bei frischer Luft und Sonnenschein macht das Feiern besonders Spaß.
Für ein paar Tage im April verwandeln sich viele Alleen und Parks dank zahlreicher Kirschbäume in Berlin in ein rosa-weißes Blütenmeer. Inmitten von zartrosa Kirschblüten lässt es sich von Japan träumen. Die Bäume sind durch die Spendenaktion eines japanischen Fernsehsenders im Jahr 1990 nach Berlin gekommen und stehen vor allem am ehemaligen Mauerstreifen. Einer der längsten zusammenhängenden Abschnitte mit mehr als 1000 Bäumen befindet sich an der TV-Asahi-Kirschblütenallee auf dem Mauerweg zwischen den S-Bahnhöfen Lichterfelde Süd und Teltow. Auch an der Lohmühlenstraße zwischen Treptow und Neukölln sowie an der Bornholmer Straße stehen einige Bäume. In den Gärten der Welt, wo etwa 80 Bäume gepflanzt wurden, findet Mitte April sogar ein Hanami-Fest mit Bühnenprogramm statt. Auch in Brandenburg lassen sich Kirschblüten bestaunen.
Entspannter kann ein Sonntag im Frühling kaum ablaufen: Bei einer Schiffstour auf der Spree gemütlich einen Kaffee genießen, während die Sehenswürdigkeiten der Berliner Innenstadt vorbeiziehen. Zur Frühlingszeit ist eine solche Tour besonders reizvoll, denn vom Wasser aus zeigt sich Berlin besonders grün – an einigen Stellen reichen die blühenden Zweige sogar bis ans Schiff.
Frühlingszeit in Tierbabyzeit, weshalb im Berliner Zoo und Tierpark viele Mini-Ausgaben der Tiere zu bewundern sind. Genau vorhersehen lässt sich natürlich nicht, welche Arten wann Nachwuchs bekommen. Hoffen darf man aber natürlich – im Zoo beispielsweise auf Mini-Kängurus oder Affenbabys, im Tierpark auf Rothund-Welpen, Zebrafohlen, Mini-Hängebauchschweinchen oder Tigerkinder.
Die Villa des Malers Max Liebermann am Ufer des Wannsees ist Ausstellungshaus und Gesamtkunstwerk in einem. In dem 7000 Quadratmeter großen Gartengelände mit verschiedenen Bereichen wie einer Blumenterrasse, einem Gemüsegarten und mehreren Heckengärten kann man sattes Grün genießen, träumen und sich verlieren. In der historischen Villa sind Gemälde mit Motiven von Haus und Garten zu sehen, vom Café des Hauses aus genießt man einen wunderbaren Ausblick über den Wannsee.
Zwischen den Stadtteilen Prenzlauer Berg und Wedding befindet sich im ehemaligen Mauerstreifen der Mauerpark. An den Wochenenden und an sonnigen Tagen kann es hier voll werden, denn der Park ist ein beliebter Treffpunkt, Flaniermeile für Touristen und Veranstaltungsort. Jeden Sonntag findet am westlichen Rand ein großer Flohmarkt im Mauerpark statt, auf dem neben dem üblichen Trödel auch viel Handgemachtes und Snacks angeboten werden. Ein echtes Erlebnis ist das sonntägliche Open-Air-Karaoke im Amphitheater, bei dem ambitionierte Sängerinnen und Sänger ihre Künste vor bis zu 1000 Zuhörern zur Schau stellen.
Der wahrscheinlich ungewöhnlichste Aussichtspunkt Berlins steigt unweit des Checkpoint Charlie in den Himmel. Mit dem Fesselballon "Weltballon" geht es auf bis zu 150 Meter hinauf, wo sich ein weiter Blick über das Herz der Hauptstadt eröffnet. Die Skyline des Potsdamer Platzes, das Brandenburger Tor und der Reichstag wirken aus luftiger Höhe zum Greifen nah.
Mitten in Kreuzberg, Mitte oder Wedding wird auf ehemaligen Brachflächen gesät, geerntet, gekocht und geimkert. Mehrere Gemeinschaftsgärten laden HobbygärtnerInnen dazu ein, gemeinsam Obst, Gemüse und Kräuter anbauen. Wer nicht selbst mit gärtnert, ist eingeladen, in der grünen Oase zu entspannen und eine Auszeit vom Großstadtrummel zu nehmen. Für Besucher gibt es während der Gartensaison in manchen Gärten ein lauschiges Café, in dem lokale Produkte und Gemüse aus dem eigenen Garten serviert werden.
Berlin ist Foodie-Hauptstadt – das zeigen auch die Berliner Eismacher, die sich ständig neue köstliche Kreationen einfallen lassen. Ob klassisch oder exotisch, vegan oder mit extra Sahne, in den vielen Eisdielen und –manufakturen in Berlin findet man zartschmelzende Leckereien, die bei Sonnenschein und Frühlingswärme besonders gut schmecken.
Wo noch bis 2008 Flugzeuge abhoben und landeten, befindet sich heute ein riesiges Erholungsgebiet mitten in der Stadt. Auf dem Tempelhofer Feld laden die ehemaligen Rollbahnen, grüne Wiesen und mehrere Sportareale auf über 300 Hektar zur Entspannung ein. Ein ruhiges Plätzchen findet sich auf der großen Freifläche immer. Vom nordwestlichen Rand aus, wo einige Bäume Schatten bieten, kann man große Teile des Feldes überblicken und Funsportler wie Kitesurfer bei ihren Tricks beobachten.
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Berlin für Romantiker, Schwärmer, Himmelsstürmer, Phantasten, Träumer und Weltverbesserer: Ideen, Orte und mehr