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Auf Erich Kästners Spuren durch Berlin
Emil, Pünktchen, Fabian und Gustav mit der Hupe- die Helden von Erich Kästner waren im Berlin der 1930er Jahre unterwegs. Bis heute sind die Schauplätze seiner Romane zu finden. mehr
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Am 22. September 2017 feiert der Australier Nicholas Edward Cave seinen sechzigsten Geburtstag. Seit den 1980er Jahren ist der Musiker mit Berlin verbunden.
In den 1980er Jahren wurde Nick Cave wichtiger Teil der West-Berliner Musikszene und prägte den Sound der Stadt mit. Hier einige Stationen seiner Berliner Zeit:
Als Nick Cave 1982 zum ersten Mal nach West-Berlin kam, wohnte er in Kreuzberg im Loft seines Freundes Christoph Dreher. In seiner Kreuzberg-Zeit lernte er die Einstürzenden Neubauten und deren Sänger Blixa Bargeld kennen. Gemeinsam mit Blixa, dem Gitarristen seiner ersten Band Mick Harvey (allerdings am Schlagzeug) und Barry Adamson an der Gitarre gründete er wenig später The Bad Seeds.
Die „Studios an der Mauer“ waren seit den 1970er Jahren bei vielen deutschen und ausländischen Musikern beliebter Aufnahmeort. Das äußerlich ramponierte Gebäude hatte durch seine exponierte Lage in der Nähe des Potsdamer Platzes direkten Blickkontakt zu einem Wachturm an der Mauer. Die Akustik im altehrwürdigen Meistersaal war jedoch legendär. Nick Cave lernte das Tonstudio kennen, als er andere Musiker bei ihren Aufnahmen besuchte und nahm dort mit The Bad Seeds bald selbst auf. Die Alben „The Firstborn is Dead“ (1985), „Your Funeral…My Trial“ (1986) und „Tender Prey“ (1988) entstanden dort. Die Tonstudios bestehen bis heute, können aber nur im Rahmen gelegentlicher Führungen besichtigt werden.
Auf der Schöneberger Seite der Yorckstraße, gleich hinter den Yorckbrücken, befand sich das legendäre Risiko. Hier arbeitete Blixa Bargeld Anfang der 1980er hinter dem Tresen, während Musiker, Performance-Künstler und Punks ein- und ausgingen. Ebenso wie im Kreuzberger SO36 war Nick Cave hier Stammgast. Die Party im Risiko war am 30. April 1986 vorbei – der Club schloss für immer seine Türen. Das SO36 wurde im März 1983 geschlossen, eröffnete zwischendurch immer wieder für kurze Zeit und besteht seit 1990 in seiner heutigen Form in der Oranienstraße 190.
In „Der Himmel über Berlin“ von Regisseur Wim Wenders aus dem Jahr 1987 tritt Nick Cave mit den Bad Seeds als er selbst auf. Die Konzertszenen wurden in den Relikten des Hotel Esplanade aufgenommen, das seitdem versetzt und in das Sony Center integriert wurde. Fragmente der Fassade sind hinter Glas an der Bellevuestraße und an der Potsdamer Straße zu sehen.
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