Neben der Museumsinsel gehören seit 2008 sechs Berliner Wohnsiedlungen zum Unesco-Welterbe. Die Siedlungen repräsentieren die Architektur der Berliner Moderne. Die Wohnhäuser entstanden im frühen 20. Jahrhundert angesichts großer Wohnungsnot. Sie waren zweckmäßig und modern ausgestattet und zugleich bezahlbar. In den Siedlungen sollten auch ärmere Menschen, die zuvor oft in dunklen Hinterhöfen wohnten, eine bessere Lebensqualität geniessen.
Zum Unesco-Welterbe in Berlin gehören folgende Wohnsiedlungen:
- Gartenstadt Falkenberg in Treptow, erbaut 1913–15
- Schillerpark-Siedlung im Wedding, erbaut 1924–30
- Großsiedlung Britz– Hufeisensiedlung in Neukölln, erbaut 1925–31
- Wohnstadt Carl Legien im Prenzlauer Berg, erbaut 1928–30
- Weiße Stadt in Reinickendorf, erbaut 1929–31
- Großsiedlung Siemensstadt in Charlottenburg und Spandau, erbaut 1929–31
In Potsdam sind die preußischen Schlösser und Gärten Unesco-Welterbestätte. Seit 1990 gehören dazu die Parkanlagen von Sanssouci, der Neue Garten, Babelsberg und Glienicke mit ihren Schlössern, die Pfaueninsel sowie Schloss und Park Sacrow mit der Heilandskirche.
1999 kamen außerdem die Russische Kolonie Alexandrowka, der Pfingstberg mit dem Belvedere, das Schloss Lindstedt, der Kaiserbahnhof am Wildpark und die Sternwarte am Babelsberger Park zum Unesco-Welterbe hinzu.