Die Niederlausitz im Süden Brandenburgs ist vor allem durch einen landschaftlichen Umbruch geprägt: Durch die Flutung mehrerer ehemaliger Braunkohletagebaue ensteht in der Region eine der größten Seenlandschaften Europas. Die imposanten Landschaften sind längst Ziel für begeisterte Wassersportler, Radfahrer und Wanderer geworden. Auch Off-Road- oder Quad-Touren führen durch diese ungewöhnliche Welt aus Canyons, weiten Steppen und weiten tiefblauen Wasserflächen. Die Niederlausitz hat aber noch mehr zu bieten.
Blick aus einem Leichtflugzeug auf die markanten Fischteiche unweit der südbrandenburgischen Stadt Peitz. Die Fischteiche wurden im 16. Jahrhundert künstlich angelegt und werden bis heute genutzt. Wer will, kann auch selber angeln.
Ein Fischer hält im brandenburgischen Peitz auf dem Fischereihof Hüttenwerk einen drei Kilogramm schweren Karpfen in den Händen. Die frischen Fische werden auf der sogenannten Karpfenstraße in Peitz, Lübben, Lübbenau, Klein Gagelow, Kolkwitz und Königs Wusterhausen verkauft.
Im Lausitzer Seenland zwischen Calau und Görlitz kommen Wasserfans voll auf ihre Kosten. Je nach See sind Schwimmen, Kanufahren, Paddeln, Segeln, Wasserski- und Motorbootfahren möglich. Auf den größeren Seen, wie z.B. dem Senftenberger See, sind auch Dampfertouren im Angebot.
Besucher unternehmen eine geführte Wanderung von den IBA-Terrassen der Internationalen Bauausstellung Fürst-Pückler-Land (IBA) im südbrandenburgischen Großräschen in die Tiefen des früheren Tagebaus Meuro. Durch kontrollierte Flutung wurde die Grube inzwischen in den Großräschener See umgewandelt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde fast die gesamte Bebauung des Marktplatzes im Zentrum von Spremberg zerstört, einzig das Rathaus (Gebäude mit Turm) überstand das Bombardement fast unbeschadet. Dreimal in der Woche findet auf dem Platz ein Wochenmarkt statt, von Mai bis Oktober an jedem zweiten Samstag ein Bauernmarkt.
Der Fürst-Pückler-Park Bad Muskau (hier das Pückler-Schloss) in der Oberlausitz ist mit einer Gesamtfläche von 545 Hektar der größte Landschaftspark Zentraleuropas im englischen Stil. Zwei Drittel des Parks liegen östlich der Lausitzer Neiße und gehören seit 1945 zur polnischen Gemeinde Leknica (Lugknitz). Beide Teile, der in Deutschland liegende und der in Polen liegende, sind durch eine Brücke über die Neiße miteinander verbunden, die am Tage (bis 20 Uhr) passiert werden darf. Der Gesamtkomplex gehört seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Muskauer Pückler-Park zählt zu den schönsten Landschaftsgärten Europas. Am 30. Oktober 1785 hatte Ludwig Heinrich Hermann von Pückler-Muskau hier im Neuen Schloss das Licht der Welt erblickt.
Der Altmarkt in der Innenstadt von Cottbus. Cottbus ist nach Potsdam die zweitgrößte Stadt im Land Brandenburg und das kulturelle Zentrum der Sorben in der Niederlausitz.
Das Kunstmuseum Dieselkraftwerk am Cottbuser Amtsteich im Frühling. In den späten 1920er Jahren wurde das Gebäude vom Berliner Architekten Werner Issel entworfen. Das Industriedenkmal ist seit 2008 das neue Domizil zeitgenössischer Kunst.
Die Seepyramide im Branitzer Park. Sie ist die letzte Ruhestätte des Fürsten. Auch die sterblichen Überreste seiner Frau, Lucie von Pückler-Muskau, liegen hier bestattet.
Der Ostdeutsche Rosengarten in Forst umfasst eine Fläche von 17 Hektar. Darauf wachsen rund 800 Rosensorten auf ingesamt 40.000 Rosenstöcken. Jahreshöhepunkt sind die Rosengarten-Festtage, die immer am letzten Juniwochenende stattfinden.
Mehr dazu:Rosengarten-Festtage in Forst
Die ehemalige Abraumförderbrücke F60 in Lichterfeld ist 502 Meter lang, 204 Meter breit, 80 Meter hoch und ganze 11.000 Tonnen schwer. Sie erzählt von der Geschichte und Gegenwart des Braunkohlenbergbaus in der Lausitz.