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Zwangsarbeit in Griechenland

1943 wurde eine Gruppe jüdischer Männer aus Thessaloniki zur Bahnstation Karya in Mittelgriechenland gebracht. Für die deutsche Besatzung mussten sie Zwangsarbeit beim Ausbau der Gleisanlagen an der Bahnstrecke Athen– Thessaloniki leisten. Vermutlich wurden die Überlebenden des Bauprojekts am Ende ermordet. Dieser Aspekt der deutschen Besatzung Griechenlands ist noch weitgehend unerforscht.

Am 4. September 2024 wird im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit die Ausstellung „Karya 1943. Zwangsarbeit und Holocaust“ eröffnet. Der Ausstellung liegen bislang nicht publizierte Fotos zugrunde, die die Zwangsarbeit jüdischer Männer an der Bahnstation Karya in Mittelgriechenland belegen.

Die Fotos entdeckte der griechische Historiker und Sammler Andreas Assael im Jahr 2002 auf einem Flohmarkt in München. Seitdem forscht und engagiert er sich unermüdlich, dass diese Geschichte aufgeklärt und nicht vergessen wird. Als Sohn eines jüdischen Überlebenden aus Thessaloniki motiviert ihn auch seine eigene Familiengeschichte zu diesem Engagement.

Der Digitale Salon ist ein Format von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, in dem historische, politische und gesellschaftliche Themen aufgriffen werden. Die Veranstaltung wird durch das Programm Citizens, Equality, Rights and Values Programme (CERV) der Europäischen Kommission gefördert.

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