„Unsere Recherche befasst sich mit der dynamischen Beziehung zwischen Bewegung, Geschlechterrollen, Vorurteilen und dem feministischen Diskurs. Es soll untersucht werden, auf welche Weise der Tanz als Medium genutzt werden kann, um gesellschaftliche Konditionierungen, die Geschlechtererwartungen und -stereotypen aufrechterhalten, kritisch zu hinterfragen und zu konfrontieren. Wir haben uns für dieses Thema entschieden, weil wir uns der Verantwortung bewusst sind, die Unterdrückung von Frauen zu kommentieren und Maßnahmen zu ergreifen, und weil wir die Schnittstelle zwischen Kunst, Kultur und sozialen Themen erforschen möchten. Zu den Hauptaspekten der Recherche könnte die Untersuchung choreografischer Entscheidungen, des Bewegungsvokabulars und der Verkörperung von geschlechtsspezifischen Erfahrungen im Tanz gehören. Es wird auch darum gehen, wie diese künstlerischen Ausdrucksformen zu feministischen Diskussionen über Geschlechtergerechtigkeit, Repräsentation und die Dekonstruktion traditioneller Geschlechternormen beitragen können. Wir haben uns für das Medium Tanz entschieden, nicht nur, weil es unser primäres Genre ist, sondern auch, weil es als künstlerisches Feld eines der wenigen ist, das überwiegend von Frauen besetzt ist. Daher scheint es die logische Wahl zu sein, an etwas zu arbeiten, das zum aktuellen feministischen Diskurs beiträgt.“ (Selina Shida Hack & Gianna DiGirolamo)
reinkommen ist die jüngste Reihe des ada Studios. Sie gibt jungen Choreograf*innen die Möglichkeit, ihren Arbeitsprozess zu öffnen, das Publikum zum Reinkommen einzuladen und ins Gespräch zu kommen.
Gefördert im Rahmen der Residenzförderung Tanz der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.Recherche & Präsentation: Selina Shida Hack, Gianna DiGirolamo
