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Natural Acts

Perel

Was geschieht, wenn Trauer von einem vorübergehenden Gefühl zu einem dauerhaften Zustand wird? In “Natural Acts” beschäftigen sich die*der queere, behinderte, interdisziplinäre Künstler*in Perel und Rita Mazza, freischaffende*r Künstler*in und Gebärdensprachchoreograf*in, mit nonbinären und nichtlinearen Formen des Trauerns und suchen nach Strategien, um Abwesenheit und Verlust sinnlich erfahrbar zu machen. Anhand visueller und narrativer Elemente werden die Auswirkungen von Gewalt über Generationen hinweg verhandelt und das Publikum emotional und intellektuell in diese Thematik hineingezogen. In einem Raum, der wie auf den Kopf gestellt wirkt und sich in sich selbst zu drehen scheint, wird das Geschehen auf der Bühne von voluminösen Stoffkonstruktionen gleichermaßen enthüllt und verborgen. Hier erschaffen die beiden Künstler*innen eine Choreografie, die zwischen Bewegung und Gebärde, Geste und Tanz, Text und Sprache oszilliert. Alternative Sitzlandschaften schaffen die Bedingungen für das gegenseitige Spiel mit Nähe und Distanz, Herausforderung und Anteilnahme zwischen dem Publikum und den Performer*innen. Die Performance zeigt, wie Trauma und Verlust das Gehirn und folglich unser alltägliches Handeln beeinflussen, indem sie die “niemals vergangene” Vergangenheit lebendig halten. “Natural Acts” hinterfragt die vorherrschende Erinnerungskultur, indem es körperliche Erfahrungen nutzt und die Möglichkeit bietet, sich mit den eigenen und gesellschaftlichen Schattenseiten auseinanderzusetzen.

ca. 100 Min.

Künstler/Beteiligte: Perel (Regie, Konzept, Text und Performance), Rita Mazza (Performance), Markus Öhrn (Sounddesign), Dina Maccabee (Sounddesign), Joseph Wegmann (Lichtdesign), Russell Harris (Kostüm), Jonas Droste (Technische Leitung und Bühnenbild), Diana Paiva (Produktion), Anna von Glasenapp / high expectations (Produktion), Katharina Joy Book (Regieassistenz und Dramaturgie), Emmilou Rössling & Silja Korn (Audiodeskription), Alma Arnoul (DGS Interpretation), Dani Brown (Dramaturgische Unterstützung), Kenny Fries (Dramaturgische Unterstützung), Rüzgâr Buşki (Access Koordination)

Produktion: Perel. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, Kampnagel Hamburg, Künstler*innenhaus Mousonturm. Gefördert durch: Hauptstadtkulturfonds.

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