Ein Boxkampf, bei dem zwei Kämpfer (Marcelo "Killah" Daza und Yun "Jade Fist" Lee) die
Schichten ihrer sozialisierten Männlichkeit enträtseln, getrieben von der Reibung zwischen dem Bedürfnis nach Berührung und der Angst vor Intimität. Die beiden Darsteller verwickeln sich in Schutzrituale, bevor sie sich in einem Kampf bis zur Erschöpfung gegenüberstehen. Sie bewegen sich auf den Grenzen zwischen Anziehung und Abstoßung, Intimität und Gewalt. Der Kommentator beginnt mit der Schilderung des Kampfes, bevor er in einen generierten Text über kapitalistische Männlichkeit und in Nonsens übergeht.
Yun Lee ist ein in den USA geborener und in Hongkong aufgewachsener Künstler und Kurator, der hauptsächlich mit Lecture-Performances, Performances, Sound und Workshops arbeitet. Ein Großteil seiner Arbeit setzt sich kritisch und spielerisch mit Aufnahmetechnologie, um die sich verändernden Definitionen des Menschseins zu erkunden. Kurz gesagt, Yun befasst sich
Yun mit der Frage, wie unsere gefilterten Wahrnehmungsmöglichkeiten sowohl begrenzen als auch erweitern die Art und Weise wie wir verstehen, kategorisieren und komponieren die Welt. Als Kind war es Yun nicht erlaubt, Kampfsport zu betreiben. Als Erwachsener verliebte er sich in Boxen und MMA und trainiert seit mehreren Jahren.
Marcelo S. Daza ist ein multidisziplinärer Künstler, der 1991 in Chile geboren wurde und derzeit in Berlin lebt. Er arbeitet als Musiker und Klang-/Installationskünstler in Theater-/Performancekollektiven, Tanz
Tanzkompanien und als Solist. Er arbeitet als Lichtdesigner für Theater, Performance und
zeitgenössischen Tanz. Als künstlerischer Leiter hat Marcelo verschiedene Plattformen für aufstrebende Künstler geschaffen, die ihre Werke auf Festivals, in Theatern, auf digitalen Plattformen und bei Straßeninterventionen präsentieren. Seit drei Jahren trainiert er als Boxer. In seiner Praxis sucht er nach gemeinsamen sensorischen Erfahrungen.
Künstler/Beteiligte: Yun Lee (Performer), Marcelo S. Daza (Performer)
