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Ein Schatten unserer Selbst

Dieser Abend entführt in die Welt zwischen Licht und Schatten. Gemeinsam mit den Performer*innen von Hysterisches Globusgefühl betritt das Publikum ein zwielichtig schimmerndes Reich im Saal des Ballhaus Ost und erkundet die Grauzonen.

Tief enttäuscht von politischen Verhältnissen und privaten Zusammenhängen scheint das Kollektiv nur noch ein Schatten seiner selbst zu sein. Aber so soll es nicht bleiben! Anstatt resigniert in den Tiefen der Enttäuschung zu versinken, machen sie sich dieses Gefühl zu eigen, beleuchten und sezieren es. Sie betreten den unendlichen Möglichkeitsraum einer zweidimensionalen Welt, die zwischen den Polen hell und dunkel ossziliert. Sie entsteigen ihren begrenzten, fleischlichen Hüllen; klare Konturen und gesellschaftliche Ordnungen verschwimmen und verschmelzen zu bloßen Umrissen. Versunken in Stimmen, Formen und Klängen, genährt von Ideen und Fantasien, suchen sie nach einer utopischen Daseinsform. Im Ringen mit der Realität spüren sie Sehnsucht nach echter Berührung.

Das Publikum ist eingeladen, den Performer*innen in eine ästhetische rauschhaft-klandestine Welt zwischen Licht und Dunkelheit zu folgen, gemeinsam mit ihnen in den Schatten und wieder herauszutreten.

 

Das Performancekollektiv Hysterisches Globusgefühl (Berlin/Wien) richten sich mit vollem Herzen und solidarischer Zusammenarbeit mit ihrer künstlerischen Arbeit gegen das heteronormative Patriarchat und entwickeln Utopien für eine antirassistische, klassenlose, queerfeministische und respektvolle Zukunft. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Frage nach bewusstem Handeln, politischer Interaktion und globalem Unwohlsein. Sie machen die Straßen zur Theaterbühne und das Theater zum Schauplatz politischer Auseinandersetzung. Angetrieben von der Suche nach alternativen Möglichkeiten setzen sie sich mit Formen des Protests, der Ästhetik von Subkulturen und Fragen gesellschaftlichen Zusammenlebens auseinander.  

 

HINWEIS

Das Performancekollektiv Hysterisches Globusgefühl lernt aktuell, wie Aufführungen barriereärmer gestaltet werden können und wie in diesem Sinne eine relaxte Atmosphäre geschaffen werden kann. Zusätzlich zu den Hinweisen des Ballhaus Ost werden nähere Informationen zum Stück und Ablauf des Abends später noch ergänzt.

Konzept, Performance: Hysterisches Globusgefühl (Elisabeth Lindig, Lea-Sophie Schiel, Arne Schirmel, Laura Steinl, Melanie Zipf)

Bühne, Kostüm: Sarah Hoemske

Licht, Technik: Dirk Lutz

Musik: Sky Deep

Foto, Gestaltung: Janosch Jansen

Assistenz: Larissa Gulitz

Presse-/ Öffentlichkeitsarbeit: Kerstin Böttcher

Künstlerische Beratung Schattentheater: Larissa Jenne

Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro

 

 

Eine Produktion von Hysterisches Globusgefühl in Kooperation mit dem Ballhaus Ost und mit Unterstützung durch die Schwankhalle Bremen. Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

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