In einem heruntergekommenen Hotel leben neben dem Direktor Strasser, einem abgedankten Offizier, auch Kellner Max, Chauffeur Karl und Baronin Ada Freifrau von Stetten. Bis auf die Baronin sind allesamt bankrott, gezahlt wird schon lange nicht mehr und Hoteldirektor, Angestellte und Gäste halten sich mit illegalen Tricksereien über Wasser. In diese apathische Stimmung platzt Christine auf der Suche nach Strasser, der ihr Ex-Geliebter und Vater ihres Kindes ist. Die Männer verbünden sich mit Strasser gegen Christine und lassen erst von der Intrige ab, als bekannt wird, dass die junge Mutter inzwischen aufgrund einer überraschenden Erbschaft vermögend geworden ist. In einem absurden Machtkampf beginnen sie um Christine zu werben.
Die 1926 geschriebene Komödie, in der sich jeder selbst der Nächste ist, ist eine Satire über eine dem Untergang geweihte Gesellschaft in einer Zeit sich stetig verschärfender wirtschaftlicher Konflikte. Die Fragen nach Gott und Geld und die unheimliche Sehnsucht nach dem Erstarken einer deutschnationalen Gesellschaft lassen den Text aktueller denn je erscheinen.
Bitte beachten Sie, dass in der Inszenierung Stroboskoplicht zum Einsatz kommt.
Künstler/Beteiligte: Victoria Behr (Kostüme), Juliane Koepp (Dramaturgie), Holger Pohl (Bühne), Philipp Rohmer (Musik), Lilja Rupprecht (Regie), Vicki Steinmüller (Regieassistenz), Ödön von Horváth (Autor/in), Christian Behrend, Friedrich-Ferdinand Dambeck, Juliana Götze, Sascha Perthel, Fridolin Sandmeyer, Rebecca Sickmüller, Jonas Sippel, Heiko Fechner, Philipp Rohmer