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Was für ein Drama #3 - Tag 2

Samstag 28.09.

Mit „WAS FÜR EIN DRAMA! #3“setzen Katharina Schlender und Andreas Sauter die in den letzen zwei Jahren erfolgreich etablierte Kaltlesungsreihe fort.

An drei Tagen präsentieren sie im TuD in acht Lesungen acht neue Stücke von deutschsprachigen Dramatiker:innen, die noch in Arbeit sind. Das aus dem englischsprachigen Raum stammende Format „Kaltlesung“ betont das Unfertige, den Prozess. Die Stücke werden vor Ort mit Menschen aus dem Publikum besetzen und sie werden ohne Probe vom Blatt gelesen. In anschließenden Werkstattgesprächen werden die Texte und das Schreiben für die Bühne diskutiert.

19:00-20:10

Publikumslesung, musikalische Interpretation und Diskussion

Ausgehend von misogyner Gewalt und Femizid soll der Theatertext 2 von Carsten Brandau einerseits das verschleiernde Narrativ vom Beziehungsdrama entlarven, andererseits eine Gegenerzählung entwickeln – eine Utopie, die sich dem rechten Backlash widersetzt und von einem Leben jenseits hierarchisierender Binarität erzählt. Inwieweit ist der Text nicht selbst in einer dichotomen Logik verfangen, inwieweit stützt er nicht selbst das patriarchale Machtsystem?

20:30-21:40

Publikumslesung, musikalische Interpretation und Diskussion

wütende f mit offener b von Sarah Amanda Dulgeris - Fauchend und klagend und liebend und hassend klirren diese über die Bretter, den Asphalt, aus dem Bett ihres Geliebten.

22:00-23:10

Publikumslesung, musikalische Interpretation und Diskussion

Überschreibung der Kirchentage von Leah Rombach - „Für das Sprachtier ist die Welt, obzwar eine Steppe, doch eine weite Steppe. Und die Töne, die aus dem Gaumenfell tönen, sind, wenn auch leise und verhalten, bereits wie alle echten Absonderlichkeiten der Mundsprache, hervorgestoßen und erwürgt.“

Carsten Brandau

wurde 1970 in Hamburg geboren. In Trier, London und Heidelberg studierte er Germanistik, Geschichte und Philosophie. Danach arbeitete er als Regieassistent im Schauspiel – u.a. in Heidelberg, Düsseldorf und Dortmund. 2003 zog Brandau mit seiner Familie zurück nach Hamburg, wo er seitdem als Theaterautor und Hörspielmacher lebt und arbeitet.

Sarah Amanda Dulgeris ist Schauspielerin, Autorin und Fotografin. Sie lebt mit ihrer 11-jährigen Tochter in Berlin. In ihren Texten geht es meistens um Frauen, Klassismus und Macht, auch um die Liebe natürlich.

Leah Rombach (*2003) lebt, studiert und schreibt in Wien, kommt ursprünglich aus dem Schwarzwald und  hat noch nie etwas veröffentlicht, aber von Zeit zu Zeit an kleinen Lesungen ihre Texte vorgetragen. Sie schreibt nicht seit sie denken kann, auch nicht seit sie schreiben kann, aber jetzt gerade schreibt sie.

Künstlerische Leitung: Katharina Schlender und Andreas Sauter

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