Krieg ist eine verheerende, unmenschliche, quälende Erfahrung - und wir können seine Folgen nur verstehen, wenn wir die Geschichten derer hören und sehen, die wirklich davon betroffen sind. Leider verbreitet der Krieg weiterhin Trauma und Verlust auf der ganzen Welt, weshalb Euripides' Tragödie auch heute noch, fast 2500 Jahre nach ihrer ursprünglichen Aufführung im antiken Athen, von Bedeutung ist.
Das Stück beginnt am Ende des Trojanischen Krieges, wo sich die verwitweten Frauen Trojas um die Königin Hekuba scharen und ums Überleben kämpfen, während sie auf den griechischen Herold Talthybius warten, der ihnen ihren Glauben offenbaren soll. Wer trägt wirklich die Schuld am Trojanischen Krieg: die Götter, die Griechen oder Helens „Gesicht, das tausend Schiffe auslöste“? Wer ist eigentlich schuld an den Kriegen, unter denen wir weiterhin leiden? Der/die Gott(e)? Die Politik? Das Geld? Wir laden die Zuschauer ein, nach diesem anspruchsvollen und dramatischen Theaterstück ihre eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Künstler/Beteiligte: Sofia Arvanitaki (Dramaturgie), Torsten Eissrich (Licht), Katarzyna Gulinska (Lichtdesign), Miriam Gurguță (Regieassistenz & Stage Manager), Bailey Hubbs (Regie, Bühne & Kostüm), Kellani Marilyn (Choreographie), T.J. Yacap (Dramaturgie), Anna Bănică, Kellani Marilyn, Vova Novak, Anna Paukša, T.J. Yacap, Sofia Arvanitaki