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Mann ist Mann

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Warum bin ich, wer ich bin? Weil ich mich frei entschieden habe so zu sein oder weil die Gesellschaft mich zu dem gemacht hat? "Einer ist Keiner" befindet Bertolt Brecht in seinem Lustspiel "Mann ist Mann".

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Wer wir sind, hängt von den Beziehungen zu unseren Mitmenschen ab und von der Welt, in der wir leben – oder doch von unseren freien Entscheidungen? Brechts Stück aus den 1920er Jahren zeigt die Verwandlung des Packers Galy Gay: ein einfacher Typ, der an eine Gruppe Soldaten gerät, die ihn gut gebrauchen können. Galy Gay wird von ihnen "wie ein Auto ummontiert" – und lässt sich gerne ummontieren. Mit Schauspielstudierenden inszeniert Max Lindemann Brechts Stück über die Manipulierbarkeit der eigenen Identität.

Künstler/Beteiligte: Von Bertolt Brecht (Autor/in), Nele Trebs (Galy Gay, Arbeiter), Dominikus Weileder (Galy Gays Frau / Jeraiah Jip, Soldat), Joana Damberg (Uria Shelley, Soldat), Philipp Jacob (Jesse Mahoney, Soldat), Till Raskopf (Polly Baker, Soldat), Maurice Läbe (Charles Fairchild, Sergeant), Nele Rößler (Witwe Begbick, Kantinenbesitzerin), Max Lindemann, Michel Wagenschütz, Sonja Deffner, Benjamin Schwigon, Lukas Nowak

Laufzeit: Di, 17.09.2024 bis So, 29.09.2024

In Brechts Lustspiel, 1926 uraufgeführt, gerät der Arbeiter Galy Gay an eine Gruppe Soldaten, die bei einem Einbruch einen Kameraden verlorenen haben. Nun benötigen sie dringend einen Ersatz, bevor sie bei Sergeant Fairchild in Ungnade fallen. Eigentlich wollte Galy Gay auf dem Markt nur kurz einen Fisch kaufen, doch er hat ein Problem: Er kann nicht nein sagen. Und so schwimmt ihm sein ursprünglicher Plan wie ein Fisch davon: GalyGay wird von den soldatischen "Gefühlsingenieuren" (Brecht) wie am Fließband in den Soldaten Jeraiah Jip verwandelt. Er wird manipuliert – und lässt sich gerne manipulieren. Dabei hilft auch Witwe Begbick, die die kriegsbereiten Soldaten aus ihrem fahrbaren Bierwagon mit "Treibstoff" versorgt – und daraus ihren Profit schlägt. Die Austauschbarkeit und der Verlust von Individualität in einem Kollektiv interessierte Brecht, als er das Stück schrieb und mehrfach umschrieb: Von keinem seiner Stücke existieren wohl mehr Versionen. Brecht hielt unter kapitalistischen Verhältnissen nicht nur die menschliche Individualität, sondern auch den Ort der Handlung – eigentlich das britisch-kolonialbesetzte Indien – für austauschbar: "einfach ein fremdes Land". Vielleicht stimmt das – aber nur, insofern Kolonialismus und Kriege immer wieder im historisch neuen Gewand auftreten und in jeder Zeit neu verstanden werden müssen. Aufgrund der unzähligen Identitätsangebote fällt das womöglich umso schwerer in einer Gegenwart, in der kein gemeinsamer Blick mehr auf die Welt entsteht. von Lukas Nowak

Alternative Veranstaltungen

71/2 Brücken

Potsdam ist eine Insel, auf die sieben Brücken führen. Fast alles, was in die Stadt kommt oder sie verlässt, rollt über die Brücken: Rohstoffe und Waren, Briefe, Lebensmittel und Müll. Vor allem aber die Menschen: die Kurfürsten und Könige ebenso wie... mehrzu: 71/2 Brücken

Termin:
Samstag, 28. September 2024, 19:30 Uhr
Ort:
Hans Otto Theater Potsdam - Großes Haus
Adresse:
Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam
Preis:
ab 16,50 €

Herz aus Polyester

Die Ressourcen auf der Erde sind beinahe vollständig aufgebraucht und eine geheimnisvolle Krankheit bringt alles Leben zum Stehen: Auf den Straßen türmen sich plastifizierte Körper derer, die nicht fliehen konnten. Durch die Körper der Infizierten fließt... mehrzu: Herz aus Polyester

Termin:
Samstag, 28. September 2024, 19:30 Uhr (2 weitere Termine)
Ort:
Deutsches Theater Berlin - Box und Bar
Adresse:
Schumannstraße 13 A, 10117 Berlin-Mitte
Preis:
ab 25,00 €

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