Mit Macbeth vertonte Verdi 1847 erstmals ein Drama Shakespeares. Obwohl er sich sein ganzes Leben lang mit ihm beschäftigte, widmete er sich erst in hohem Alter weiteren Dramen des englischen Nationaldichters.
Hingegen fällt die Vertonung der düsteren Geschichte über nebulöse Weissagungen und blutige Machtkämpfe um das schottische Königshaus in jenes enorm produktive Jahrzehnt, das der Komponist selbst als seine »Galeerenjahre« beschrieb … Dirigent: Enrique Mazzola; Inszenierung: Marie-Ève Signeyrole; Mit Roman Burdenko / Thomas Lehman, Marko Mimica / Byung Gil Kim, Anastasia Bartoli / Felicia Moore, Attilio Glaser / Andrei Danilov u. a.
Zum Stück
Mit Macbeth vertonte Verdi 1847 erstmals ein Drama Shakespeares. Obwohl er sich sein ganzes Leben lang mit ihm beschäftigte, widmete er sich erst in hohem Alter weiteren Dramen des englischen Nationaldichters. Hingegen fällt die Vertonung der düsteren Geschichte über nebulöse Weissagungen und blutige Machtkämpfe um das schottische Königshaus in jenes enorm produktive Jahrzehnt, das der Komponist selbst als seine »Galeerenjahre« beschrieb: Im Ringen um den künstlerischen Durchbruch entstanden etliche Opern, in denen die tradierten Formen des Belcanto weiterentwickelt wurden. MACBETH bildet dabei einen entscheidenden Schritt in Richtung einer Neugestaltung der italienischen Operngattung, was sich noch deutlicher in der überarbeiteten Fassung von 1865 zeigt. In bewährter Manier rafft Verdi die Handlung, lässt schlagartige emotionale Umschwünge aufeinanderfolgen und intensiviert so die dramatische Spannung. Es entsteht ein packender Sog, der die Figuren unaufhaltsam ihrem grausigen Ende entgegensteuern lässt.
Zur Inszenierung
Nach den umjubelten Erfolgen von Baby Doll und Negar in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin sowie jüngsten Arbeiten an der Bayerischen Staatsoper, der Semperoper Dresden, im MusikTheater an der Wien und La Monnaie in Brüssel kehrt Marie-Ève Signeyrole ans Haus an der Bismarckstraße zurück und inszeniert hier erstmals eine Neuproduktion auf der Hauptbühne. Verdis erschütternde Shakespeare-Tragödie bildet dabei den idealen Stoff für die spektakuläre Bildgewalt der französischen Regisseurin, die in ihrer Ästhetik nicht davor zurückschreckt, sich mit dem modernen Blockbuster-Kino zu messen.
3 Stunden / Eine Pause
Künstler/Beteiligte: Enrique Mazzola (Musikalische Leitung), Marie-Ève Signeyrole (Inszenierung), Fabien Teigné (Bühne), Yashi (Kostüme), Artis Dzerve (Video), Sascha Zauner (Licht), Jeremy Bines (Chöre), Louis Geisler (Dramaturgie), Konstantin Parnian (Dramaturgie), Roman Burdenko (Macbeth), Marko Mimica (Banquo), Felicia Moore (Lady Macbeth), Nina Solodovnikova (Kammerfrau der Lady Macbeth), Attilio Glaser (Macduff), Thomas Cilluffo (Malcolm), Dean Murphy (Diener Macbeths / Ein Herold), Gerard Farreras (Ein Arzt / Ein Mörder), Dana Marie Esch (Oberhexe), Hagen Henning (Duncan), Emil Pyhrr (Fleance), Pierre Emö (Hirschmann), Kathrin Krottenthaler (Live-Kamera), Chor der Deutschen Oper Berlin (Chöre), Orchester der Deutschen Oper Berlin (Orchester)
Laufzeit: Sa, 23.11.2024 bis Sa, 25.01.2025
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Mit Unterstützung des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e. V.
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts