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    © Maxim Gorki Theater - 2024

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»Franziska ist keine ›Schlacht unterwegs‹-Heldin; sie kommt voll strahlender Pläne in diese Stadt, in der man nichts verlangt als nüchternes Rechnen, schnelles und billiges Bauen (...) und nun versuche ich von allen Leuten, deren ich habhaft werden kann, zu erfahren, wieweit die Architektur einer Stadt das Lebensgefühl ihrer Bewohner zu prägen vermag, und mir scheint, sie trägt in gleichem Maße zur Seelenbildung bei wie Literatur und Malerei, Musik, Philosophie …« Brigitte Reimann, Tagebücher und Briefwechsel

 

»Warum soll ich nicht mein Leben genießen? In zehn oder zwanzig Jahren ist alles vorbei«, schreibt die gerade 22-jährige Brigitte Reimann in ihr Tagebuch. Mit nicht einmal 40 Jahren ist für die Autorin wirklich alles vorbei. Sie stirbt an Krebs. In ihrem zum »Kult« gewordenen letzten Roman schuf sie sich jedoch, eine Schwester »im Geiste«, die weiterlebt, bis heute. Wie sie selbst, eine gnadenlos Liebende, entscheidet sich die junge Architektin Franziska Linkerhand nach der »Mauer« für den Arbeiterstaat DDR und gegen ihre bürgerliche Herkunft. Eine Figur, die polarisiert, in allen Systemen die »Mittelmäßigen« und die »feigen Idioten« hasst. Sie ist vital, kantig, offen, für ein real existierendes Patriarchat schwer zu ertragen. Bewegt vom Traum einer avancierten und dennoch sozialen Architektur entscheidet sich Franziska gegen eine glänzende Karriere und für die Wirklichkeit von Neustadt. Dieses Muster einer so funktionalen, wie »schönen sozialistischen Stadt«, der große Versuch, verkommt jedoch rasend schnell zum Ort des »organisierten Pfusches«. Was die junge Architektin treibt, ist die Hassliebe zu den Baustellen, Planungsbüros, den durchsoffenen Nächten, den Männern und Frauen, der ruhelos gefährlichen Welt der Arbeit und Arbeitenden.

 

Sebastian Baumgarten rekonstruiert Franziska Linkerhand aus verschiedenen Perspektiven als eine moderne, uns gegenwärtige Frauenfigur, die sich den Zwängen des Lebens nicht kampflos anpassen kann und will. Auf der Bühne des Architekten Sam Chermayeff wird ihr Traum neu verhandelt, der Traum vom »Träumenmüssen«, der nicht aus ist, solange wir uns bewegen.

TRAILER ANSEHEN

Premiere 18/Oktober 2024

Foto: Esra RotthoffBühnenfotos: Ute LangkafelTrailer: Schnittmenge

Künstler/Beteiligte: Aleksandar Radenković, Katja Riemann, Falilou Seck, Maria Simon, Alexandra Sinelnikova, Till Wonka, Sebastian Baumgarten, Eleonore Carrière, Chris Kondek, Holger Kuhla

Laufzeit: Mo, 25.11.2024 bis Do, 12.12.2024

Alternative Veranstaltungen

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Das BUCH der Bücher flott erzählt... | Theater Coupé

Das BUCH der Bücher flott erzählt ... Von der Erschaffung der Welt. Am Anfang schuf G'tt Himmel und Erde, dann die Gräser, Bäume, Sträucher, bunte Tiere und schließlich, ach, Mann und Weib nach seinem Bilde. Und schon herrscht Unruhe in Eden: Der Mensch... mehrzu: Das BUCH der Bücher flott erzählt... | Theater Coupé

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Das BUCH der Bücher flott erzählt...
Termin:
Donnerstag, 12. Dezember 2024, 19:00 Uhr (3 weitere Termine)
Ort:
Theater Coupé - Neue Berliner Scala
Adresse:
Hohenzollerndamm 177, 10713 Berlin-Wilmersdorf
Preis:
ab 23,69 €
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edging FAUST

Ensembleprojekt des 3. Jahrgangs Schauspiel in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Bühnenbild und dem Studiengang Modedesign der UdK Berlin edging FAUST Wie machen wir's dass alles frisch und neu und mit Bedeutung auch gefällig sei“, fragen sich die... mehrzu: edging FAUST

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edging Faust
Termin:
Donnerstag, 12. Dezember 2024, 19:30 Uhr (7 weitere Termine)
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Uni.T (Theater der UdK Berlin)
Adresse:
Fasanenstraße 1B, 10623 Berlin-Charlottenburg
Preis:
ab 13,70 €
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DER KLEINE PRINZ

Der kleine Prinz landet vom 12. bis 15. Dez. 2024 und vom 2. bis 5. Jan. 2025 erstmals auf der Bühne des Heimathafen Neukölln. Über 350.000 Zuschauer sahen die Inszenierung seit ihrer Premiere, 10 Jahre lang war das Stück regelmäßig zur Weihnachtszeit... mehrzu: DER KLEINE PRINZ

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Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry
Termin:
Donnerstag, 12. Dezember 2024, 19:30 Uhr (3 weitere Termine)
Ort:
Heimathafen Neukölln
Adresse:
Karl-Marx-Straße 141, 12043 Berlin-Neukölln
Preis:
ab 28,85 €
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