*Nach Die kahle Sängerin von Eugène IonescoDiplominszenierung / Zeitgenössische Puppenspielkunst
kahlschlag* ist eine groteske Karikatur von Eugene Ionescos Anti-Stück Die kahle Sängerin. Das Drama zeichnet ein tragisch komisches Bild vom Leben in einem Zeitalter, da „wir der Frage nicht länger ausweichen können, was wir hier auf Erden tun und wie wir die erdrückende Last der Dingwelt, nachdem wir jegliches tiefere Schicksalsbewusstsein verloren haben, ertragen können“. Die Menschen in Die kahle Sängerin haben keinen Hunger, keine Reue, keine Sehnsucht, der sie sich bewusst sind; sie langweilen sich zu Tode. Und reden, um zu überleben.
In der Diplominszenierung kahlschlag* werden die Figuren stark überzeichnet und erscheinen dem Publikum in einer surrealen Comic-Ästhetik. Virtuoses Maskenspiel trifft auf donnerndes Klanggewitter ganz nach Ionescos Motto „Die Wahrheit des Fiktiven ist der Wahrheit des Realen überlegen“.
Konzept & Regie: Maximilian Teschemacher und Laura SchulzeEs spielen: Laura Schulze, Hannah Elischer, Sophia Jelena Bobić, Moritz Illmer, Maximilian TeschemacherVielen Dank für die Unterstützung in der Dramaturgie an Oskar Luiz Bonn, beim Sounddesign an Paul Kemner und in der Ausstattung an Katharina Dorothea Stoll.Vielen Dank an Simone Pätzold, Jonathan Gentilhomme und Ingo Mewes für die Restaurierung und Kostümierung des Feuerwehrhauptmanns nach unseren Vorstellungen.Vielen Dank an die HfS Ernst Busch für die Bereitstellung von Masken, Puppen, und dem Kostüm aus dem hochschulinternen Fundus.