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Hendrik Quast: Hairkunft

„Haare verlieren kann jeder. Haare umverteilen nicht.“

Hendrik Quasts Haare haben ihn verlassen. Gerade jetzt, wo der Klassenwechsler sich nach kämmbarem Prachthaar sehnt, um im Künstlermilieu neue Rollen zu spielen. Hier gilt es, mit klarer Haarkante den Mittelklasse-Status zu sichern!

Eine volle Mähne, das hat er von Simba aus dem König der Löwen gelernt, symbolisiert Status und Klasse. Hendrik Quast unterzieht sich einer Haartransplantation. Diese Phase seiner Haargeschichte ist blutig, schmerzhaft, teuer und riskant: Eine Langzeitperformance mit Eigenhaar – kein Fremdhaar! Machen seine Arbeiter-Wurzeln diese Umverpflanzung mit? Lässt sich das väterliche Erbe des Haarverlusts austricksen? Warum will sein chronisch-kranker Körper das neue Haupthaar wieder abstoßen?

Hendrik Quast verwandelt die Bewirtschaftung seines Kopfes in eine skurrile Hairkunfts-Performance. Mit Elementen aus Stand-up-Comedy, Body-Art, Clownerie, Crowdwork sowie mit Nahaufnahmen beleuchtet er die widersprüchlichen Erfahrungen, die er auf seiner queeren und schamvollen Klassenreise gemacht hat. Und enthüllt die gespenstische Existenz eines Klassenwechslers zwischen Zu- und Hairkunft. Ein Abend, an dem Hendrik Quast die Kosten benennt, die Preise befragt und zurückzahlen will.

INFORMATIONEN ZUR BARRIEREFREIHEIT

Text, Performance, Konzept, Regie: Hendrik Quast Dramaturgie: Florian Fischer Künstlerische Mitarbeit, Video: Michel Wagenschütz Kostüm, Maske: Christina Neuss Sound: Toben PielBeratung Text: Daniela PlüggeTransplantation: Bahar Akcay, Dr. Christian RoessingBühne: Jonas Maria Droste Licht: Maika Knoblich PR: Augustin PR Technische Leitung: Hendrik Borowski Produktionsassistenz: Maret Zeino-MahmalatProduktion: Lisa Gehring

Eine Produktion von Hendrik Quast in Koproduktion mit Sophiensæle, Künstler*innenhaus Mousonturm Frankfurt/Main, Forum Freies Theater Düsseldorf, Kampnagel Hamburg und Theater RAMPE Stuttgart. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landes Berlin und durch den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Medienpartner: Berlin Art Link, Missy Magazine, Siegessäule, taz.

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