Alle Beteiligten bei der Hinrichtung der Perrys haben gelacht: die Masse der Zuschauer, Frauen und Kinder, die Perrys unter dem Galgen und die Henker, denen es vor Lachen schwergefallen ist, die Schlinge ordnungsgemäß zuzuziehen. Einige in der Menge werden sich anfangs ein wenig geniert haben, aber mit der Zeit werden sie das Lachen nicht haben unterdrücken können, am wenigsten schließlich der junge Perry, der aus vollem Halse gelacht hat, als ihm der Strick um den Hals gelegt wurde, so dass die Umstehenden kaum seine letzten Worte verstehen konnten, die ungefähr heißen sollten: Ihr werdet noch große Wunder erleben – – – sie gingen im unartikulierten Gurgeln unter. Dies alles ist vielfach bezeugt und beschrieben worden. Es besteht nicht der geringste Anlass, daran zu zweifeln. Auch dass der junge Perry die ganze Zeit über – er war der letzte in der Reihe, die Mutter und der ältere Bruder sind vorher aufgehängt worden – durch Ansprachen an die Zuschauer und durch Zurufe an die bereits am Galgen Zappelnden die Menge unterhalten hat. Die Worte selbst sind in den späteren Schriften nicht übermittelt worden, nur andeutungsweise Sinn und Bedeutung, und wenn die Dämonen, wie manche glauben, sich einer besonderen Sprache bedienen, so findet sich diese in den Wortsammlungen für einen dezenten Gebrauch unserer Umgangssprache nicht verzeichnet.
Künstler/Beteiligte: Kathrin Angerer, Marlene Blumert, Tabea Braun, Campbell Caspary, Benny Claessens, Anna Heesen, Leonard Neumann, Frank Novak, René Pollesch (Text & Regie), Jan Speckenbach, Jan Speckenbach, Sonja Weißer, Martin Wuttke, René Pollesch (Autor/in), Kathrin Angerer (mit), Campbell Caspary (mit), Benny Claessens (mit), Sonja Weißer (mit), Martin Wuttke (mit), René Pollesch (Text & Regie), Leonard Neumann (Bühne), Tabea Braun (Kostüme), Jan Speckenbach (Videokonzeption), Marlene Blumert (Musik), Jan Speckenbach (Musik), Frank Novak (Licht), Anna Heesen (Dramaturgie)