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Blutsbrüder Revisited

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Blutsbrüder Revisited

von Atif Mohammed Nour Hussein & Ensemble

BLUTSBRÜDER REVISITED

BLUTSBRÜDER REVISITED

16.00





Anfang der 1930er Jahre leben in Berlin tausende obdachlose Jugendliche auf der Straße. Manche sind Opfer der prekären wirtschaftlichen Verhältnisse; anderen hat der Erste Weltkrieg die Familie zerstört und zerrüttet. Ein wenig Sicherheit und soziale Wärme finden sie in selbstorganisierten Cliquen. Diese Ensembleproduktion ist ein Zusammenspiel von Mensch und Puppe und zeigt, wie durch Erinnerung Geschichte fiktional werden kann.

 

Blutsbrüder müssen scharfsinnig und fintenreich sein, listig und im Zweifel blitzschnell all ihre Kraft aktivieren, um zu widerstehen. Blutsbrüder sind nicht nur Zweck- oder Zufallsgemeinschaften, sondern suchen in ihren Cliquen Halt und Wärme, nach der sie sich so sehnen: Gleiche unter Gleichen zu sein! Selbst die Regeln bestimmen! Es ist der einzige Weg, Empfindsamkeit zurückzuerlangen und aus unerträglichem Leid, das mit Ohnmacht, Demütigung und Unterwerfung einhergeht, die Kraft der Zurückweisung entstehen zu lassen. Die Stärke und Macht, die sie spüren, fühlt sich befreiend an - nichts kann sie stoppen.

 

Die Geschichte basiert auf dem Roman „Blutsbrüder – Jugend auf der Landstraße Berlin“ von Erich Haffner, mischt Motive aus „Emil und die Detektive“ und Fritz Langs Film „M“ mit autobiografischen und fiktionalen Elementen. Den Blutsbrüdern steht die Großstadt sowohl als Komplizin als auch Konkurrentin zur Seite.

 

„Blutsbrüder Revisited“ ist ein Spiel auf der Suche nach Regeln und der Antwort auf die Frage: Verlangt das Spiel mit Realität Regeln oder bestimmen Regeln die Realität? Und, wessen Regeln garantieren überhaupt, dass Spiel zu gewinnen?

Mit Laura Schulze / Sylvia Barth / Robert Richter / Tizian Steffen / Jean-Philippe Adabra / Paul Hentze Konzept/Text/ Szenografie/Regie Atif Mohammed Nour Hussein Konzeption/LichtSound Design Emilio Cordero Checa Konzeption/Dramaturgie Jörg Lehmann Produktion theatreworks Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds mit Unterstützung TD Berlin

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Erfahrungen des Mutterseins decken sich selten mit dem, was Kultur und Sprache darüber vermitteln. Diese ideale, selbstlos sorgende, unendlich geduldige und noch dazu glückliche Mutter – es gibt sie natürlich nicht. Mutterschaft wird stattdessen zur Sollbruchstelle... mehrzu: #Motherfuckinghood

Termin:
Dienstag, 24. September 2024, 19:30 Uhr (4 weitere Termine)
Ort:
Berliner Ensemble - Neues Haus
Adresse:
Bertolt-Brecht-Platz 1, 10117 Berlin-Mitte
Preis:
ab 22,71 €

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