Jamie und Ste
verlieben sich. Sandra, die Jamie ganz allein großzieht, versucht
alles im Griff zu haben, auch weil sie weiß, dass alle alles
mitkriegen. Tony, ihr Freund, will helfen. Und gemeinsam erzählen sie
von queerer Liebe, extremer Nähe, von der Suche nach Identität und von
der schwierigen, aber wichtigen Aufgabe, bei sich zu bleiben, gerade
wenn der Wunsch, dazuzugehören oder sich abzugrenzen, stark ist.
Als Jonathan Harvey 1993, in den Nachbeben der AIDS-Krise, „Beautiful
Thing“ schrieb, waren LGBTQIA+ Geschichten vom Schmerz dieser Zeit
geprägt. Für Harvey war es wichtig, dem eine queere Liebes-Komödie
entgegenzusetzen, die gleichzeitig auch von Klasse und Care-Arbeit
erzählt. Für die Parkaue wird dieses Stück neu übersetzt. Regisseurin
Babett Grube und ihr Team möchten mit der Inszenierung einen Raum
eröffnen, in dem eine Auseinandersetzung mit fluider Identität,
community und dem, was eine normative Gesellschaft unseren Körpern
zuschreibt, stattfinden kann.
Laufzeit: Do, 05.12.2024 bis Fr, 31.01.2025