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3. Festival des neuen politischen Liedes

"Wer Frieden will, muss Frieden denken"

  • 3. Festival des neuen politischen Liedes

    3. Festival des neuen politischen Liedes

  • Ernst Busch Chor

    Ernst Busch Chor

  • "Der Traum & der Wetterbass"

    "Der Traum & der Wetterbass"

  • "Furcht und Elend" nach Bert Brecht

    "Furcht und Elend" nach Bert Brecht

  • "Ich war neunzehn"

    "Ich war neunzehn"

  • Kunst ist Waffe

    Kunst ist Waffe

  • Puente De Paz

    Puente De Paz

  • Sperrzone Murmansk

    Sperrzone Murmansk

  • Songcarré

    Songcarré

3. Festival des neuen politischen Liedes

"Wer Frieden will, muss Frieden denken"

FR., 13.09.

18:00 Uhr

„Der musikalisch überraschende Brecht" / Eine Einstimmung auf die Vorstellung

20:00 Uhr

„Furcht & Elend nach Bert Brecht“ (eigene Produktion Theater Ost)

Diese hauseigene Inszenierung lebt nicht nur von den Texten Bertolt Brechts seines Werkes „Furcht und Elend des Dritten Reiches“, sondern auch von Zeitzeugnissen, wie Schlagern der 30er und 40er Jahre und vor allem von Geräuschen dieser so von Ängsten, Ausgrenzung und Vertreibung gezeichneten Periode vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges.

Warum „Furcht und Elend?" Der ursprüngliche Titel „Deutschland - ein Greuelmärchen“ zeigt, in welche Tradition Brecht dieses Stück eingereiht wissen wollte. Er sah die Verhältnisse im »Reich« mit dem scharfen Blick der Emigranten und beschrieb sie mit knapper, realistischer Genauigkeit. In geradezu naturalistischer Weise zeigt Brecht Denkweisen, Unterdrückungs- und Kontrollmethoden und dadurch initiierte Verhaltensformen auf, welche die erschreckende Würdelosigkeit eines Volkes dokumentieren, aber auch zeigen, wie Verhalten von Menschen zustande kommt. Parallelen zur heutigen Zeit und zum Zustand unseres Landes sind nicht nur erschreckend, sondern beabsichtigt und besorgniserregend.

Kann sich Geschichte wiederholen? „Wer die Geschichte nicht erinnert, ist verurteilt, sie neu zu durchleben“ (Zitat des spanischen Philosophen George Santayana am Eingang des Blocks 4 im KZ Auschwitz)

Und als wir sie sahen ziehen,

da haben wir laut geschrien:

Sagt keiner von euch nein?

Ihr dürft nicht ruhig bleiben!

Der Krieg, in den sie euch treiben,

kann nicht der eure sein!

Ein Versuch, der ein Zeichen gegen erstarkenden Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, Kriegshetze, aber auch gegen antidemokratische Politik und Propaganda setzen soll.

Regie: Kathrin Schülein

Bühne: Max Richter

Es spielen:

Matthias Jahrmärker, Mattis Nolte, Inga Bruderek, Caroline Siebert

__________

Sa., 14.09.

13:00 Uhr

Film und Gespräch mit Michael Schmidt „Sperrzone Murmansk“

Die Bundesrepublik Deutschland und Russland kamen 2003 überein, die Welt gemeinsam vor einer Umweltkatastrophe zu bewahren. Denn in den Buchten der Barentssee nördlich von Murmansk rostete seit Jahren das strahlende Erbe des Kalten Krieges vor sich hin – U-Boote, die nicht nur Nuklearraketen trugen, sondern auch von Atomreaktoren angetrieben wurden. Gemeinsam mit russischen Partnern bekamen Reaktorspezialisten aus Greifswald-Lubmin den Auftrag, diese tickende Zeitbombe zu entschärfen. In der Folge wurden 120 Atom-U-Boote entsorgt - eines der größten Ost-West Abrüstungsprojekte. Schon damals aber wurde überregional davon kaum Notiz genommen. Und heute mögen vor allem deutsche Politiker nicht mehr an diese Episode einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Russland erinnert werden.

NDR-Reporter Michael Schmidt begleitete das Vorhaben zwölf Jahre lang. Er war der einzige deutsche Journalist, dem über einen so langen Zeitraum regelmäßig Zugang zur Sperrzone gewährt wurde. Seine Fernsehberichte und sein Buch belegen, dass eine Partnerschaft mit Russland zwar nicht einfach, aber auch nicht unmöglich ist. Es ist an der Zeit, daran zu erinnern.

Moderation: Dietmar Ringel

15:30 Uhr

Ernst-Busch- Chor

Der Ernst-Busch-Chor ist ein gemischter Berliner Seniorenchor mit ca. 60 Sängerinnen und Sängern, der seit 1973 besteht. Seit Beginn als Veteranenchor pflegt er die Tradition der Arbeiter-Sänger-Bewegung, die ihre Wurzeln in den Befreiungskämpfen vorangegangener Jahrhunderte hat. Vor diesem Hintergrund bekam der Chor 1983 den Namen des Sängers und Schauspielers Ernst Busch verliehen. Mit seiner eindringlichen, überzeugenden Vortragskunst und seinem humanistischen Bekenntnis ist er für die Chorsänger*innen Vorbild und Ansporn zugleich. Seit 1995 gibt der Chor jährlich ein großes Konzert zu Ehren seines Namensgebers.

Die Lieder Ernst Buschs – viele davon aus der Feder von Bertolt Brecht und Hanns Eisler – sind fester Bestandteil des Repertoires, welches mittlerweile mehr als 300 Lieder aus aller Welt umfasst und in jährlich rund 15 Konzerten aufgeführt wird. In etwa zehn Sprachen singt der Chor von Frieden und Solidarität, Hoffnung, Empörung, Trauer und dem Kampf um soziale Gerechtigkeit. Aber auch zeitgenössische Lieder der Lebensfreude sowie des klassischen Musikerbes gehören dazu.

Unter dem Motto „Wer Frieden will, muss Frieden denken!“ des 3. Festivals des Neuen politischen Liedes erheben wir unsere Stimmen im Kampf gegen Kriege und Ungerechtigkeit, für eine friedliche, gerechte und demokratische Welt.

17:30 Uhr

Konzert Jörg Endesfelder/ Arne Spekat „Der Traum vom Frieden“

Protestbewegungen in West und Ost haben einen beachtlichen Fundus an Musik hervorgebracht, in dem sich das Sehnen nach Frieden findet. Das Duo "Endesfelder und der Wetterbass", profilierte Interpreten von Chansons und Rocksongs aus der Zeit seit den 1960er Jahren stellt seinen eigenen Blick auf diesen Fundus vor. Wichtig sind dabei Stücke von: Gundermann, Wegner, Demmler, Manger, Bécaud, Wenzel und anderen

Die Interpreten:

Jörg Endesfelder - Gitarre und Gesang

Arne Spekat - Bass, Gitarre, Flöten, Concertina, Gesang

20:00 Uhr

Konzert Lacoste-Trio „Puente de Paz – Friedensbrücke“

Alejandro Soto Lacoste - Seit 2005 lebt er als Multiinstrumentalist und Komponist in Deutschland. Live präsentiert er eine Fusion seiner beiden letzten Alben "Puente de Luz" (Lichtbrücke, 2020) und "El derecho de vivir" (Das Recht in Frieden zu leben, 2023). Dieses Programm präsentiert Originalsongs von Alejandro Soto Lacoste und Lieder des chilenischen Komponisten Victor Jara. Soto Lacoste baut seit fast 20 Jahren Brücken zwischen seiner Heimat Chile und seiner Wahlheimat Deutschland. Die Verbindung und Zusammenarbeit mit deutschen Künstlern wie Tino Eisbrenner, Heiner Lürig oder Aurora Lacasa sowie der ständige Kontakt zu seinen chilenischen Kollegen (Inti-Illimani, Manuel García, Nano Stern) sind von großer Bedeutung für ihn. Das Programm ist durch die Idee einer Brücke zwischen den Friedens- und Freiheitsträumen, die Jara in den sechziger Jahren besang, und den neuen Kompositionen lateinamerikanischer Künstler, die auf die Ereignisse ihrer Zeit reagieren, durchzogen. Die Themen sind dieselben: Frieden, Gerechtigkeit, Gleichheit. Eine Friedensbrücke (Puente de Paz) , die über Generationen und andere Grenzen hinaus verbindet.

Soto Lacoste wird von den beiden großartigen chilenischen Musikern Ernesto Villalobos (Panflöte, Flöten, Gitarre) und Greco Acuña (Percussion) begleitet. In dieser Trio-Formation treten die typischen Klänge Lateinamerikas (Andenflöte, argentinische Bombo-Legüertrommel, Gitarre und nostalgischer und leidenschaftlicher Gesang) in einen Dialog mit Elementen aus Rock und Jazz. Im Repertoire finden sich neben Originalmusik und Stücken von Victor Jara auch Klassiker aus Chile und Lateinamerika sowie Lieder von Lennon und McCartney oder deutschen Komponisten, die immer einen Platz in seinen Konzerten haben. Obwohl die meisten Texte auf Spanisch sind, gibt es einen fließenden Dialog zwischen dem Künstler und dem Publikum, wodurch dieses zum aktiven Teil der poetischen und musikalischen Erfahrung werden und ein Stück Lateinamerika im Herzen mit nach Hause nehmen kann. Kurz gesagt, erleben die Gäste eine Reise durch die lateinamerikanische Musik, eine Brücke voller Klänge, Farben und Poesie.

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So., 15.09.

13:30 Uhr

Film „Ich war 19“

DEFA 1968 Regie: Konrad Wolf

Im Anschluß Publikumsdiskussion

16:30 Uhr

„Songcarré“

Ein gemeinsamer Liederkreis von Tino Eisbrenner, Hartmut König und Jens Fischer-Rodrian mit gitarristischer Verstärkung durch Uwe Fischer. Drei Barden unterschiedlicher Generationen und Sozialisation finden sich zu einer musikalischen Plauderei, in der man einzeln und gemeinsam musiziert, sich gegenseitig zuhört und mit Liedern antwortet – ungeprobt, folgend dem Gefühl des Augenblicks.

19:30 Uhr

„Kunst ist Waffe“ - Gesprächsrunde

Musiker im Gespräch über die Zeiten und das Heute, Krieg und Frieden und die Rolle der Kunst – mit Hartmut König, Jens Fischer Rodrian, Andrej Hermlin und Tino Eisbrenner

Moderation: Dietmar Ringel

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Zusätzlich zu unserem Bühnenprogramm erwarten Sie die ganze Zeit über Ausstellungen, Büchertisch u.a. sowie Musik, Essbares ( am Samstag und Sonntag Schaschlik vom Grill! ) und Getränke auf unserem Außengelände bzw. in unserer Theaterlounge. Wir öffnen für Sie wie immer jeweils eine Stunde vor Beginn.

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