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Ophelia’s Got Talent

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Ophelia’s Got Talent

Holzinger

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  • Florentina Holzinger © ApolloniaTheresaBitzan

    Florentina Holzinger © ApolloniaTheresaBitzan

„Übergieße dich mit Wasser: so sollst du dem Universum ein Brunnen sein.” (Kenneth Anger)

In der Dämmerung des „Age of Aquarius“ – einer Zeit, die den Übergang von technologischen Innovationen hin zu humanitären Anliegen und kollektiver Verantwortung markiert – steigen die Geschichten von Ophelias Erbinnen unaufhaltsam an die Oberfläche.

Auf dem nassen Terrain der Bühne wird das „Ophelia-Sein“ trainiert: Die Verkörperung der sie umgebenden Gesetzmäßigkeiten und die bewusste Erfüllung fremder Fantasien sind Teil eines ambivalenten Spiels, dessen Meisterin sie ist. Die Geschichten ihrer Vorfahrinnen – Leda, Melusine, Undine, die Nymphen, Nereiden und Sirenen – prägen bis heute die Biografien. Sie sind exzellente Tänzerinnen, die Musik lieben und Menschen ins Wasser locken, in die Tiefe ziehen und sie dort in den Spiegel der Venus blicken lassen. Doch der wahre Ort ihrer Bedeutung bleibt verborgen, versunken in der Dunkelheit. Nur durch den Prozess der Verwesung gelangen ihre Körper an die Oberfläche, treiben dort, bis man sie entdeckt – oder bis sie zerfallen und eins werden mit der Natur.

Wasser ist das Element der Anpassung und zugleich Symbol für Ausdehnung – eine endlose, ewige, unauflösbare Einheit mit der Außenwelt. Weiblichkeit wurde ikonografisch oft mit Wasser assoziiert, aber auch mit dem Tod: Der spiegelglatte Teich steht für die Domestizierung weiblicher Subjektivität, der Schaum auf dem Meer für ihre Auflösung, der Fischschwanz für ihre aberkannte Sexualität.

In einer ozeanischen Landschaft voller kulturgeschichtlicher Referenzen an Wasserwesen und ertrunkene Unbekannte geht es nicht allein darum, den prekären Umständen einer von klimakatastrophalen Szenarien geprägten Gegenwart zu entkommen. Vielmehr spekuliert diese Welt auf neue Lebensformen, die diese Bedingungen in sich aufnehmen, transformieren und sich als neue Wesen manifestieren.

Fluktuation, Reflexion, Reproduktion, Heilung und Gewalt: In Florentina Holzingers neuer Arbeit an der Volksbühne widmet sich ein multidisziplinäres Ensemble aus mehreren Generationen einer physischen Studie zur Psychologie des Wassers im 21. Jahrhundert.

Künstler/Beteiligte: Melody Alia, Melody Alia, Melody Alia, Saioa Alvarez Ruiz, Fernando Belfiore, Stella Adriana Bergmann, Adele Brinkmeier, Inga Busch, Renée Copraij, Renée Copraij, Jens Crull, Sophie Duncan, Fibi Eyewalker, Paige A. Flash, Paige A. Flash, Moira Garee, Moira Garee, Greta Grip, Jan Havers, Max Heesen, Max Heesen, Florentina Holzinger (Konzept & Regie), Florentina Holzinger, Golda Kaden, Fiene Lydia Kaever, Izzy (Isadora) Kleiner, Nikola Knežević, Johanna Kobusch, Annina Machaz, Anne Meeussen, Elin Nordin, Xana Novais, Netti Nüganen, Sara Ostertag, Urška Preis, Urška Preis, Michele Rizzo, Zora Schemm, Stefan Schneider, Stefan Schneider, Lea Schünemann, Rosa Shaw, Rebecca Sickmüller, Camilla Smolders, Lenya Tewes, Thea Wagenknecht, Katharina Wallisch, Laila Yoalli Waschke, Stephan Werner (Technische Leitung), Stephan Werner, Dörte Wilfrorth, Zoë Willens, Florentina Holzinger (Autor/in), Melody Alia (mit), Saioa Alvarez Ruiz (mit), Inga Busch (mit), Renée Copraij (mit), Sophie Duncan (mit), Fibi Eyewalker (mit), Paige A. Flash (mit), Florentina Holzinger (mit), Annina Machaz (mit), Xana Novais (mit), Netti Nüganen (mit), Urška Preis (mit), Zora Schemm (mit), Rebecca Sickmüller (mit), Adele Brinkmeier (und), Stella Adriana Bergmann (und), Greta Grip (und), Golda Kaden (und), Fiene Lydia Kaever (und), Izzy (Isadora) Kleiner (und), Elin Nordin (und), Lea Schünemann (und), Rosa Shaw (und), Lenya Tewes (und), Thea Wagenknecht (und), Laila Yoalli Waschke (und), Zoë Willens (und), Katharina Wallisch (Produktionsleitung), Stephan Werner (Produktionsleitung), Moira Garee (Tour Management), Florentina Holzinger (Konzept & Regie), Stefan Schneider (Sounddesign), Paige A. Flash (Musik), Urška Preis (Musik), Stefan Schneider (Musik), Nikola Knežević (Bühne), Anne Meeussen (Licht Design), Melody Alia (Videodesign), Jens Crull (Videodesign), Max Heesen (Videodesign), Melody Alia (Live-Kamera), Max Heesen (Live-Schnitt), Renée Copraij (Dramaturgie), Sara Ostertag (Dramaturgie), Fernando Belfiore (Dramaturgie), Michele Rizzo (Dramaturgie), Johanna Kobusch (Dramaturgie Volksbühne), Stephan Werner (Technische Leitung), Moira Garee (Produktionsmanagement), Jan Havers (Technische Assistenz), Dörte Wilfrorth (Technische Assistenz), Camilla Smolders (Bühnenassistenz)

Alternative Veranstaltungen

Auro Orso: PERREO ENTRE LOS MUNDOS

PERREO ENTRE LOS MUNDOS untersucht Reggaetón als kulturelle Kraft, spürt seinen Ursprüngen und seiner Resonanz auf rassifizierte Körper nach und hinterfragt gleichzeitig die Machtstrukturen, die seine Entwicklung beeinflusst haben. Als Duett zwischen... mehrzu: Auro Orso: PERREO ENTRE LOS MUNDOS

Nächster Termin:
Auro Orso: Perreo Entre Los Mundos
Termin:
Freitag, 10. Januar 2025, 19:00 Uhr (2 weitere Termine)
Ort:
Sophiensaele - Hochzeitssaal
Adresse:
Sophienstraße 18, 10178 Berlin-Mitte
Preis:
ab 15,00 €

A/way Home + Nothing Happens - Carlos Aller und Cecilia Bertolino

double billA/way HomeIn „A/way Home“ verflechten sich zwei Essenzen - die eine verhüllt in Opulenz, die andere geschmückt mit der vergänglichen Schwere der Existenz. Durch die Choreografie des Seins materialisieren sich Stärke und Mut in der wohlhabenden... mehrzu: A/way Home + Nothing Happens - Carlos Aller und Cecilia Bertolino

Nächster Termin:
A/way Home + Nothing Happens
Termin:
Freitag, 10. Januar 2025, 19:30 Uhr (2 weitere Termine)
Ort:
Dock 11 - Dock Art Theater
Adresse:
Kastanienallee 79, 10435 Berlin-Prenzlauer Berg
Preis:
ab 18,02 €

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