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Der Rosenkavalier

ca. 4:40 h inklusive zwei Pausen nach dem ersten und zweiten Akt

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Der Rosenkavalier

Ärger mit der Verwandtschaft macht auch vor dem Wiener Hochadel nicht halt. Der ungehobelte Baron Ochs auf Lerchenau stört das morgendliche Tête-à-tête seiner Vetterin, der Feldmarschallin, mit ihrem jungen Liebhaber Octavian.

Staatsoper Unter den Linden

Staatsoper Unter den Linden

Er möchte sie für seine eher von pekuniären Interessen geleiteten Hochzeitspläne um Hilfe zu bitten. Dabei ahnt er nicht, dass der zum Rosenkavalier bestimmte Octavian sich schließlich selbst in die Braut verliebt.

Nach den archaisch-dramatischen Einaktern »Salome« und »Elektra« suchte Richard Strauss für seine nächste Oper nach einem leichteren, heiteren Stoff im Stil von Mozarts Opernkomödien – ein Ansinnen, auf das sich auch Hugo von Hofmannsthal gern einließ. Er schuf mit seinem Libretto ein künstliches Rokoko-Wien mit ebenso überzeugenden wie erfundenen Bräuchen und Dialekten, das Strauss auf musikalischer Seite noch mit anachronistischen Walzern veredelte. Im diesem Fantasie-Wien voller Lebenslust, Schwänke und althergebrachter Standesgrenzen, aber auch voll Depression und Morbidität spiegelt sich nicht nur das 18. Jahrhundert, sondern erst recht die dem Ende zusteuernde Belle Époque. So bietet Strauss’ Partitur noch einmal den ganzen orchestralen Klangfarbenreichtum auf, schier hemmungsloses Schwelgen, das im in puncto musikalischer Schönheit unübertroffenen Schlussterzett kulminiert, zeigt aber auch tiefe Brüche. Nur wenige Jahre vor dem Zusammenbruch der Donaumonarchie wird »Der Rosenkavalier« zum Abgesang auf eine ganze Epoche.

ca. 4:40 h inklusive zwei Pausen nach dem ersten und zweiten Akt

Komödie für Musik in drei Aufzügen (1911)
Musik von Richard Strauss
Text von Hugo von Hofmannsthal

Künstler/Beteiligte: Hugo von Hofmannsthal (Autor/in), Richard Strauss (Komponist/in)

Laufzeit: So, 19.01.2025 bis Sa, 01.02.2025

Erster Aufzug
Nach gemeinsam verbrachter Liebesnacht erwachen die Feldmarschallin Fürstin Werdenberg und ihr junger Liebhaber, Graf Octavian Rofrano. Das Frühstück wird jedoch von einer näherkommenden Männerstimme gestört: Entgegen der Befürchtungen ist es aber nicht der vorzeitig heimkehrende Feldmarschall, sondern Baron Ochs auf Lerchenau, ein verarmter Vetter der Marschallin vom Land. Während sich Octavian als Kammerzofe verkleidet, berichtet Ochs der Marschallin von seinen Hochzeitsplänen: Er, sonst kein Kind von Traurigkeit, will zwecks Konsolidierung Sophie ehelichen, die Tochter des steinreichen Neuadligen Faninal. Dafür erbittet er von der Marschallin den Vorschlag eines standesgemäßen Rosenkavaliers, der am Hochzeitsmorgen durch die Überreichung einer Rose der Braut die Ankunft des Bräutigams ankündigen soll. Die Marschallin schlägt Octavian vor, von dem sie Ochs ein Bild zeigt. Der wundert sich über die Ähnlichkeit mit der Kammerzofe »Mariandl«, auf die er bereits ein Auge geworfen und sie daher zum Souper eingeladen hat.

Beim Lever bei der Marschallin herrscht Trubel: Es kommen diverse Bittsteller sowie ein italienischer Tenor und ein Papierkünstler; Ochs streitet mit dem Notar über Details des Ehevertrags; das Intrigantenpaar Valzacchi und Annina bietet Ochs seine Dienste an.

Die Marschallin lässt alle hinauswerfen und bleibt melancholisch verstimmt zurück. Sie räsoniert über die junge Sophie, der eine Vernunftehe wie die ihre bevorsteht, und ihr eigenes Altern. Den zurückverwandelten Octavian schickt sie mit dem Hinweis fort, dass er sie früher oder später für eine Jüngere verlassen werde.

Zweiter Aufzug
Im Hause Faninal erwartet alles gespannt die Ankunft des Rosenkavaliers. Faninal freut sich auf seinen mit der Heirat verbundenen gesellschaftlichen Aufstieg, die Duenna Marianne Leitmetzerin über die gute Partie und Sophie auf die Ehe allgemein. Octavian tritt ein und überreicht Sophie die Rose, wobei sich beide zueinander hingezogen fühlen, was sie in tiefe Verlegenheit stürzt. Ganz und gar nicht angezogen fühlt sich Sophie zu ihrem danach eintreffenden künftigen Ehemann und dessen grobem Verhalten.

Als Faninal und Ochs sich nebenan der Unterzeichnung des Ehevertrags widmen, gestehen sich Octavian und Sophie ihre Zuneigung. Valzacchi und Annina ertappen sie bei einem Kuss. Ochs ist darüber nicht erbost, auch dann nicht, als Octavian ihm mitteilt, dass Sophie ihn nicht heiraten wolle. Als ihn dann der junge Widersacher in Rage zum Duell herausfordert und leicht mit dem Degen verletzt, löst das jedoch einen Tumult aus. Faninal wirft Octavian hinaus, fürchtet eine gesellschaftliche Blamage und will seine widerstrebende Tochter zur Heirat zwingen.

Inzwischen hat sich Ochs wieder berappelt und flucht auf Octavian und die Zustände in der Stadt. Seine Laune erhellt sich, als Annina ihm einen Brief von »Mariandl« bringt, die seine Einladung annimmt.

Dritter Aufzug
Ochs empfängt »Mariandl« zum Souper und bemüht sich um eine romantische Atmosphäre. Allerdings fühlt er sich während seiner Annäherungsversuche immer wieder unangenehm an Octavian erinnert. Merkwürdige Erscheinungen werfen ihn zusehends aus der Bahn, bis die verkleidete Annina mit Kindern im Schlepptau hereinplatzt und Ochs vorwirft, sie – seine angebliche Ehefrau – sitzen gelassen zu haben. Der Krach ruft die Sittenpolizei auf den Plan. Der Kommissar verhört Ochs, der in die Enge getrieben »Mariandl« als seine Braut, das Fräulein Faninal, ausgibt. Da kommen die echte Braut und ihr fassungsloser Vater hinzu, der vor lauter Skandal einen Schwächeanfall erleidet. Während sich »Mariandl« wieder in Octavian verwandelt, trifft überraschend auch die Feldmarschallin ein. Sie beschwichtigt den Kommissar, klärt die Maskerade auf, erteilt den Hochzeitsplänen eine Absage und fordert Ochs nachdrücklich zur Abreise auf.

Die Marschallin bleibt allein mit Sophie und Octavian zurück, wobei sie deren Gefühle sofort durchschaut. Sie leistet Verzicht und gibt Octavian frei. Aber ob Octavian mit Sophie glücklich werden wird?

Alternative Veranstaltungen

200 Jahre Johann Strauß

Im Jahr 2025 feiern wir das 200. Geburtsjahr von Johann Strauß, dem unvergessenen Walzerkönig, mit einer rauschenden Jubiläumsgala. Die Mitglieder des Gala Sinfonie Orchesters Prag, international bekannte Solisten und das Johann Strauß Ballett laden zu einem... mehrzu: 200 Jahre Johann Strauß

Nächster Termin:
Die große Jubiläumsgala mit Solisten, Ballett und Moderation
Termin:
Sonntag, 19. Januar 2025, 15:30 Uhr (1 weiterer Termin)
Ort:
Friedrich-Wolf-Theater Eisenhüttenstadt
Adresse:
Lindenallee 23, 15890 Eisenhüttenstadt
Preis:
ab 19,00 €

Fin de partie

Ein Spiel. Am Ende. Um das Ende. Mit dem Ende. Mit vier Figuren. Hamm und sein Diener Clov. Hamms Eltern Nagg und Nell. Ein Spiel mit Regeln, Ritualen, Erinnerungen. Und mit Worten. Worte, die gesungen werden, was mit Samuel Becketts Texten bisher nur... mehrzu: Fin de partie

Termin:
Dienstag, 21. Januar 2025, 19:30 Uhr (3 weitere Termine)
Ort:
Staatsoper Unter den Linden
Adresse:
Unter den Linden 7, 10117 Berlin-Mitte
Preis:
ab 10,96 €

The Cast - Oper à la carte

Das Leben ist manchmal eben doch ein Wunschkonzert, insbesondere bei diesem Showformat der Opernband The Cast. Und die Berliner Fans wissen es längst: Wenn die virtuosen Vokalartisten von The Cast die Bühne betreten, ist pure Lebenslust, Spielfreude... mehrzu: The Cast - Oper à la carte

Termin:
Donnerstag, 23. Januar 2025, 20:00 Uhr (2 weitere Termine)
Ort:
BKA Theater
Adresse:
Mehringdamm 34, 10961 Berlin-Kreuzberg
Preis:
ab 37,10 €

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