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Alexander Pfeuffer begibt sich in seinem Theaterstück "Ratten auf der Flucht" auf eine Spurensuche: Nach dem Zusammenbruch von Nazideutschland sollen die Täter der Shoah endlich zur Rechenschaft gezogen werden. Doch hunderte von NS-Funktionären tauchen unter und schaffen es, in den Nahen Osten oder nach Südamerika zu fliehen. Auf ihrem Weg erhalten sie massive Unterstützung – auch von unerwarteter Seite, wie der katholischen Kirche oder den deutschen und amerikanischen Geheimdiensten. Wieso halfen ausgerechnet diese Institutionen und unterhöhlten dabei ihren eigenen moralischen bzw. demokratischen Anspruch? Wer genau betrieb die Strafvereitelung und aus welchen Motiven? Und blieben die Taten der Massenmörder und Kriegsverbrecher am Ende wirklich ungesühnt? Eine chorische Lesung für vier Stimmen und einen Bischof zu einem dunklen Teil deutscher Vergangenheit. Mit musikalischen Beiträgen von Meret Becker.Eine Sonderveranstaltung der Ilse-Holzapfel-Stiftung über das Systemversagen im Nachkriegsdeutschland.
Künstler/Beteiligte: Inszenierte Lesung (Autor/in), Meret Becker, Sabin Tambrea, Alice Dwyer, Uwe Preuss, Leonie Rebentisch
Laufzeit: Mo, 04.11.2024 bis Mo, 04.11.2024
