Ende November ist es endlich wieder soweit! Die Autorenschule Schreibhain präsentiert die nunmehr sechste Originalausgabe mit neuen literarischen Talenten. Das Format, wie gehabt: acht Mal fünfzehn Minuten Lesezeit, acht außergewöhnliche Geschichten. Von blauem Schnee, stummen Nachtigallen und beschwipsten Träumereien wird zu hören sein. Vom Rauschen im Kopf, Deadlinetränen mit Kunstblut und Bahnfahrten, die entgleisen – auf die eine oder andere Weise.
Gemeinsam wappnen wir uns an dem Abend literarisch für die kommenden Wintermonate, stimmen uns auf die Festtage ein und feiern mit allen, die dabei sind, acht Geschichten, die unsere Gegenwart prägen. Es lesen Alexandra Harth, Ina Gafarova, Claudia Brüggemann, Anne Schelzig, Chris Ohnemus, Christine Rechl, Felix Kraus und Georg Burmeier. Moderiert wird der Abend von Tanja Steinlechner, der Inhaberin und Leiterin der Autorenschule Schreibhain.
Anne Schelzig, geboren in Leipzig, aufgewachsen im Schwarzwald und in Berlin, schreibt Liebesgeschichten und fragt sich manchmal, warum diese so oft für Thriller gehalten werden. Im Moment arbeitet sie an ihrem zweiten Roman, der sich unter anderem mit den Folgen der Fixierung auf überkommene Familienformen auseinandersetzt.
Ina Gafarova, Jahrgang 1979, ist in Görlitz an der deutsch/polnischen Grenze aufgewachsen. Nach einer Ausbildung zur Gärtnerin studierte sie Literaturwissenschaften, Kunstgeschichte und Philosophie sowie Medienrecht in Berlin. Heute arbeitet sie in der Rechtsabteilung eines Kinderbuchverlags. Sie lebt derzeit in Paris.
Alexandra Harth studierte Germanistik und Journalistik in Frankfurt, Bamberg und Galway. Bei einem Auslandseinsatz als Lehrerin in Mexiko-Stadt erfuhr sie eher zufällig, dass in ihrem Viertel 80 Jahre zuvor viele europäische Künstler*innen auf der Flucht vor den Nazis ihr Exil verbrachten. Sie arbeitet an einem Roman über das Leben der Schriftstellerin Anna Seghers in Mexiko.
Georg Burmeier kam Anfang der 70er in Ingolstadt zur Welt und über zahlreiche Stationen schließlich nach Berlin, wo er heute lebt und arbeitet. Nach Banklehre und Zivildienst hat er sich u. a. als Werbetexter, Lehrer und Hörbuchsprecher verdingt. Er ist Absolvent der Autorenschule Schreibhain Berlin, Jahrgang 2023. Mit »Runtergerockt« erschien 2023 unter dem Pseudonym Gregor Bricks sein erster Roman im Adakia Verlag.
Claudia Brüggemann studierte Kultur- und Medienpädagogik sowie Multi-Media & Autorschaft und ist ausgebildete Kunsttherapeutin. In wechselnden pädagogischen und therapeutischen Angeboten teilt sie ihre Liebe für Poesie mit anderen. Seit 2021 hat sie die Leitung des »Club der roten Dichter:innen« inne. Für ihr literarisches Schaffen erhielt sie einige Preise und Stipendien, darunter den Brandenburgischen Kunstförderpreis.
Christine Rechl, geboren 1963 in München, studierte Kommunikationsdesign und anschließend Bühnen- und Kostümbild. Sie arbeitet als Illustratorin und Autorin und hat zahlreiche Kreativbücher veröffentlicht – darunter den Spiegel-Bestseller »Lieblingssteine« (mvg Verlag, 2020). Im Moment arbeitet sie an ihrem ersten Krimi, der im Herbst 2025 bei Gmeiner erscheinen wird. Sie lebt mit ihrer Familie in Coburg.
Chris Ohnemus, geboren in Lahr im Schwarzwald, studierte Germanistik, Theaterwissenschaften und Philosophie in München und Berlin. Sie war Stipendiatin der Drehbuchwerkstatt München und Schauspieldramaturgin am Staatstheater Kassel. Seit 1995 ist sie freie Autorin für Theater, Hörspiel und Film. Ihr Hörspiel »Nicht genug« erhielt den Robert Geisendörfer Preis.
Felix Kraus, geboren 1986 in München, arbeitet unter dem Pseudonym seiner fiktiven Autor:innengruppe »Swan Collective« als freischaffender Autor und Medienkünstler in Berlin. 2024 erscheint sein Debütroman »LEXI.exe« über Künstliche Intelligenz in der Zukunft. Er erhielt das Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes, das Literaturstipendium des Berliner Schreibhains und der Steiner-Stiftung.
