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Gegenwart erinnern: Eine Nacht der Trauer

Reflexionen über Erinnerung und Verlust • Panels und künstlerische Interventionen in Zusammenarbeit mit CPPD

Am 7. Oktober 2024 lädt die Coalition for Pluralistic Public Discourse (CPPD) zu einer besonderen Veranstaltung ein, die unter dem Titel »Gegenwart Erinnern: Eine Nacht der Trauer« stattfinden wird. Anlässlich der Terroranschläge, die vor genau einem Jahr, am 7. Oktober 2023, von der Hamas in Israel verübt wurden, und des darauf folgenden Krieges in Gaza, richtet sich der Fokus der Veranstaltung auf das komplexe wie ambivalente Thema Trauer.

Trauer wird in dieser Nacht in ihrer Vielschichtigkeit und Multidimensionalität betrachtet, die ihr einzigartiges Spannungsverhältnis ausmacht: als kulturelles Phänomen, das kollektives Erinnern, Gedächtnis und Identitäten prägt, und als individuelle, tiefgreifende Emotion. Ziel der Veranstaltung ist es, ein gemeinsames Verstehen von den komplexen Verflechtungen und Facetten von Trauer zu erreichen. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie Gesellschaften trauern und ob kollektive Trauer angesichts von Konflikten und Polarisierung eine vereinigende Kraft sein kann.

Die Lange Nacht der Trauer wird durch verschiedene Formate zur Reflexion und Diskussion anregen. Geplant sind Podiumsdiskussionen mit Expert*innen und Mitgliedern der CPPD, die ihre Erkenntnisse zu den kulturellen, psychologischen und sozialen Aspekten von Trauer und deren Auswirkungen auf Gesellschaft und Individuum teilen werden.

Künstlerische Interventionen zeigen weitere Perspektiven, Trauer auf unterschiedliche Weise zu behandeln.

Mit der Nacht der Trauer widmet sich die CPPD auch den heiklen Fragen von Trauer und Krieg: Ist das Recht auf Trauer für alle gleich? Wie begegnen wir den Ungleichheiten in der Sichtbarkeit von Trauer? Welche konkrete Verantwortung liegt bei den vielen nicht unmittelbar Betroffenen in den Diskursen um Trauer und Krieg?

Die Nacht der Trauer soll Gespräche dort ermöglichen, wo Dialoge unmöglich erscheinen und damit eine Form der Erinnerung fördern: eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Gewalt, die Gesellschaften prägt und deren Auswirkungen sie weiterhin beeinflussen werden. Die Art und Weise, wie wir Trauer gestalten, bietet dabei eine Perspektive für eine Zeit nach dem Krieg.

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