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Olicía: Out of the Blue

Olicía ist das Bandprojekt der beiden Multiinstrumentalistinnen Fama M’Boup und Anna-Lucia Rupp. Sie leben derzeit in Berlin und Leipzig. Die Musik von Olicía bewegt sich im Spannungsfeld zwischen menschlicher Stimme, akustischen Instrumenten, freier Improvisation und dem Einsatz moderner elektronischer Möglichkeiten. Irgendwann haben sie dem Ganzen den Genrenamen "electronic handmade loopjazz" gegeben. Fragmentierter, elektroider Soul, verspielter, vielsprachiger Global Pop, fragile Folk-Momente und ein dem Jazz entlehnter Ansatz der Improvisation innerhalb einer festen Struktur. All diese disparaten Elemente vereinigen sie in erstaunlich konzisen, direkten und emotionalen Pop Songs. Alles was dabei auf der Bühne zu hören ist, entsteht im Moment, nichts ist vorproduziert.

Mit ihrem TDebüt-Doppelalbum „Liquid Lines“ (2021) waren sie für den deutschen Jazzpreis nominiert. 2022 haben beide je ein (Solo-)Album veröffentlicht: das Indie a cappella Album „in June“ (Buch+CD) von Fama M’Boup und das Album “Figures Afloat“ (LP/CD)  der Chamber Pop-Band Nouk um Anna-Lucia Rupp. Ihre Musik veröffentlichen sie auf ihrem eigenen Label o-cetera (Membran/TheOrchard). Daneben waren beide Teil der Liveband zu Sophie Hungers letztem Album „Halluzinationen“ und haben 2023 für Jasmine Ellis Projects die Musik zu der multimedialen Theaterperformance „reality warping“ entwickelt und aufgeführt. Fama M’Boup ist Teil von Kat Frankies B O D I E S-Kollektiv. Gerade erschienen ist auch „Ich und Du“, eine Zusammenarbeit mit Dota Kehr im Rahmen ihre Mascha Kaléko-Vertonungen. 

Out of the Blue

Out of the Blue ist ein Zyklus aus Songs und damit korrespondierenden Kunstwerken, die aus einem Dialog heraus entstehen. Aus Konversation und Austausch zwischen den beiden Musikerinnen von Olicía und Künstler*innen aus anderen Disziplinen – Malerei, Mode, Design, Tanz, Literatur, Film und Kunsthandwerk. Die Arbeiten entstehen in Ping-Pong-Prinzip und finden schrittweise und spielerisch zu ihrer finalen Form. Das Lernen voneinander, das Borgen von Prinzipien, Arbeitsweisen und Materialien steht dabei im Vordergrund. Aus einem ersten Austausch von Ideen und Empfindungen und deren zunächst vager und unscharfen Formulierung übertragen die Partner*innen auf beiden Seiten den Prozess schrittweise in Punkte und Noten, Formen und Akkorde, Texturen, Muster, Konfigurationen und Designs. Am Ende stehen gleichberechtigt nebeneinander zwei distinkte Kunstwerke, die sich komplementieren, kommentieren oder manchmal vielleicht auch nur ähnlichen Ideen nachgehen und sich dabei in ganz unterschiedliche Richtungen bewegen.

Nächster Termin: Olicia - Out of the Blue

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