Seit den 1990er Jahren gehört Andrea Ermke zum Kern dessen, was in Berlin Echtzeitmusik oder auch Berliner Reduktionismus genannt wird. Als Autodidaktin hat sie einen sehr persönlichen und radikal-kompromisslosen Klangcollagen-Stil entwickelt für den sie mit Mini-Discs, Field Recording, Sampling und Hands-On-Sounds arbeitet.
Die besondere, kraftvolle und warme Stimme, der kasachisch-türkisch-schweizer Sängerin Saadet Türköz trifft auf Anaïs Tuerlinckx’ stark erweitertes und krachig-geräuschvolles Klavierspiel. Das Duo zweier überzeugender Improvisatorinnen mit ihrem jeweils sehr eigenen Stil, teilt Momente voll intensiver Träumereien und mitreißender Spannung.
Didi Kern, Susanna Gartmayer und Thomas Berghammer trafen erstmals 2006, bei der (vom amerikanischen Musiker Marco Eneidi initiierten) Montagssession im Wiener Celeste aufeinander. Das erste Konzert als Trio folgte 2007. Lange Jahre traten die drei unter dem Kürzel KGB in Erscheinung, seit Ihrer jüngsten Veröffentlichung Fulufulu Paupepa Paupapa im Sommer 2023 firmieren das Trio unter dem Kürzel GBK (GLEICHBEHANDLUNGSKOMMISSION). Gemeinsam ist den drei Instrumentalist*innen das Wechselspiel mit Rollenzuschreibungen im Bandgefüge, sowie die Freude an stilistischer Offenheit. So steht das Experiment mit abstraktem Klang gleichermaßen im Fokus wie treibender Groove oder eingängig Melodiöses aus allen Himmelsrichtungen. Seit 2015 leiten die Drei kollaborativ die Montagssession im Celeste. Der intensive Austausch über musikalische Formen und Improvisation wird in diesen Rollen fortgeführt.
Gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.