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Gisèle Vienne: Jerk

Die französisch-österreichische Künstlerin Gisèle Vienne gehört zu den vielleicht eigensinnigsten Regisseurinnen und Choreografinnen Europas. Mit wirkungsmächtiger Bildsprache und subtilen Soundtracks dringen ihre Arbeiten oft tief ins Unterbewusste und sezieren zwischenmenschliche Beziehungen, Gewalt und Traumata auf eindrückliche Weise.

Viennes Film Jerk (F, 2021) beruht auf ihrem 2008 entstandenen gleichnamigen Kult-Solo-Theaterstück, das zwölf Jahre lang international tourte. Der Film spielt im Texas der 1970er Jahre. Er basiert auf der Erzählung von Dennis Cooper, die von realen Ereignissen inspiriert ist. Der Serienmörder Dean Corll tötet mehr als 20 Jungen und dreht dabei mit Hilfe zweier Teenager ultragewalttätige Snuff-Filme. Während seiner lebenslangen Haft wird er zum Puppenspieler und denkt sich im Gefängnis eine Show aus, in der er die Verbrechen mit Puppen nachspielt. Mit den Mitteln von Genre- und Horrorfilm treibt Jerk die tiefgreifende Erfahrung von Mechanismen der Gewalt auf die Spitze: ein minimalistischer Film zu Fragen von Machtverhältnissen, Inkarnation und der Entkörperung von Körpern.

INFORMATIONEN ZUR BARRIEREFREIHEIT

Regie: Gisèle VienneDrehbuch: Dennis CooperOriginalmusik: Peter RehbergMit: Jonathan CapdevielleMit den Stimmen von: Catherine Robbe-Grillet, Serge RamonHerstellung der Puppen: Gisèle Vienne, Dorothéa Vienne-PollakErstellung der Tattoos und Zeichnungen: Jean-Luc VernaMake-up: Mélanie GerbeauxKamera: Jonathan RicquebourgSchnitt: Caroline DetournayToningenieur: Pierre BompyChef-Elektriker: Georges HarnackChef-Maschinist: Romain RichéErste Assistenz Operator: Ronan BoudierStellvertretende Assistenz Regie: Brandon LuongRegieassistenz: Camille QuevalInspizienz: Antoine HordéFarbkorrektur: Yov MoorMischung Ton: Mikaël BarreSpezialeffekte: Robin KobrynskiDrehort: Centre national de la danse (CN D Pantin)

Eine Koproduktion von DACM / Compagnie Gisèle Vienne, CND Centre national de la danse, MC93 – Maison de la Culture de Seine-Saint-Denis und La Compagnie des Indes (Associate Produce – Gildas le Roux). Mit der Beteiligung von France 3 Paris-Ile-de-France & Théâtre Vidy-Lausanne. Mit Unterstützung des Ministère de la culture / Direction Générale de la creation artistique,von Image/movement des Centre national des arts pastiques und des Centre National du Cinéma et de l’image animée. Medienpartner: Berlin Art Link, Missy Magazine, Siegessäule, taz.

Nächster Termin: Jerk - Im Rahmen der Berlin Art Week 2024

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