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Irdische Verse - 12. Film ohne Grenzen Filmfestival

IRDISCHE VERSE


Micky-Maus-T-Shirt, Sneakers, rosa Kopfhörer – Selena steht in einer iranischen Boutique vor einem Spiegel und tanzt. Eine Szene, die überall auf der Welt passieren könnte, aber nicht im Iran, zumindest nicht bei der Anprobe für die Verpflichtungszeremonie in der Schule. Künftig gelten für sie bestimmte Regeln wie für alle Frauen in der Öffentlichkeit. Die Mutter erklärt der Verkäuferin, dass Selena bunte Farben liebt, doch das wird abgelehnt. Kurz darauf sehen wir Selena in einem langen grauen Mantel und fast bodenlangem Schleier.


In neun Episoden erzählt IRDISCHE VERSE von der allgegenwärtigen Bevormundung, von Bürokratie und ihrer Kontrollmacht. Der Staat mischt sich bei der Namenswahl für Neugeborene, Modefragen und politischen Hundeentführungen ein.


Das iranische Regie-Duo Alireza Khatami und Ali Asgari schildert mit scharfem Witz und sarkastischer Schärfe, wie neun Menschen unter der banalen Bosheit der Beamten leiden. Der Film ist ein aufwühlender, schwarzhumoriger Akt der Revolution, der durch seine formalästhetische Radikalität besticht.


„Ali Asgari und Alireza Khatami montieren im Film „Irdische Verse“ kunstvoll ein Bild der iranischen Gesellschaft.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung


Credits:

Land: Iran

Länge: 77 Min.

Regie: Alireza Khatami und Ali Asgari

Kamera: Adib Sobhani

Fassung: Original mit deutschen Untertiteln

Laufzeit: Sa, 14.09.2024 bis Sa, 14.09.2024

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