Aktuelle Sprache: Deutsch

Wir sind hier. Vom Ankommen und Bleiben in Ost und West - Über Brüche sprechen

Termin-Details

Termin Sonntag, 06. Oktober 2024, 15:00 Uhr
Ort Humboldt Forum: Foyer
Adresse Schloßplatz, 10178 Berlin-Mitte

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Verkehrsanbindungen

S-Bahn
- S Hackescher Markt
  0.5km
  - S3
  - S5
  - S7
  - S9
U-Bahn
- U Museumsinsel
  0.2km
  - U5
- U Rotes Rathaus
  0.5km
  - U5
- U Hausvogteiplatz
  0.6km
  - U2
- U Unter den Linden
  0.8km
  - U5
  - U6
- U Spittelmarkt
  0.8km
  - U2
Bus
- U Museumsinsel
  0km
  - 100
  - N5
  - 300
- Berliner Schloss
  0.2km
  - 147
- Spandauer Str./Marienkirche
  0.4km
  - N42
  - 100
  - 200
  - N2
  - N5
  - N8
  - N40
  - 300
  - N60
  - N65
- Werderscher Markt
  0.4km
  - 147
- Neumannsgasse
  0.4km
  - 147
- U Rotes Rathaus
  0.4km
  - 200
  - N2
  - N8
  - N40
  - N42
  - N60
  - N65
  - 300
- Staatsoper
  0.5km
  - 100
  - N5
  - 300
- Nikolaiviertel
  0.5km
  - 200
  - 248
  - N2
  - N40
  - N42
  - N60
  - N65
- S Hackescher Markt
  0.6km
  - N42
- Fischerinsel
  0.6km
  - 200
  - 248
  - N2
  - N42
  - 147
  - N40
  - N60
  - N65
- Jüdenstr.
  0.6km
  - 248
  - N8
  - 300
- S+U Alexanderplatz Bhf/Memhardstr.
  0.7km
  - N2
  - N40
  - 100
  - 200
  - N5
  - N8
  - 300
- U Unter den Linden
  0.7km
  - 100
  - N5
  - 300
  - 147
  - N6
- U Spittelmarkt
  0.7km
  - 200
  - N2
Tram
- Am Kupfergraben
  0.4km
  - 12
  - M1
- Spandauer Str./Marienkirche
  0.4km
  - M4
  - M5
  - M6
- S Hackescher Markt
  0.4km
  - M4
  - M5
  - M6
  - M1
- Georgenstr./Am Kupfergraben
  0.5km
  - 12
  - M1
- Universitätsstr.
  0.6km
  - 12
  - M1
- Monbijouplatz
  0.6km
  - M1
  - M5

Wir sind hier. Vom Ankommen und Bleiben in Ost und West - Über Brüche sprechen

PalastBar

Mechanische Arena im Foyer des Humboldt Forums – Mechanische Arena im Foyer des Humboldt Forums
© Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, Foto: Stefanie Loos
Julia Oelkers – Julia Oelkers
© Fotostudio-Neukoelln
Esther Dischereit (Autorin) – Esther Dischereit (Autorin)
© Bettina Straub

Vertragsarbeiter*innen aus Vietnam, Mosambik oder auch Angola verhalfen der DDR zu Wohlstandsgewinnen. Im Alltagsleben abseits der Betriebe aber blieben die Vertragsarbeiter*innen weitgehend unsichtbar. Ähnlich ging es den Gastarbeiter*innen im Westen. Sie kamen aus der Türkei, Italien oder Griechenland. Ihre Arbeitskraft wurde für das „Wirtschaftswunder“ gerne genutzt.

In beiden Teilen Deutschlands veränderte sich mit der Wende ihr Status und ihre Akzeptanz. Nach 1989/90 brach für viele der „Gäste“ in der ehemaligen DDR die Einkommensquelle weg und sie mussten das Land verlassen. Mit Folgen bis heute, wie das Beispiel der „Madgermanes“ in Mosambik zeigt. Für diejenigen, die in Ostdeutschland blieben, brach nach 1989 eine neue Zeit an: Ausgrenzung, Gewalt und Hass dominierten die „Baseballschlägerjahre“, die ihre traurigen Höhepunkte u. a. mit den Übergriffen von Hoyerswerda und Solingen in Ost wie West fanden.

Moderation: Insa Wilke

Gesprächsteilnehmer*innen: Esther Dischereit, Angelika Nguyen und Julia Oelkers

ZU DEN BETEILIGTEN

Esther Dischereit, lebt in Berlin, schreibt Lyrik, Prosa, Essays und Stücke für Radio und Theater, Multi-Media. Sie wird als eine der wichtigsten literarischen Stimmen der Zweiten Generation nach der Shoah rezipiert. Zuletzt erschienen: Ein Haufen Dollarscheine, Prosa, 2024; Der Verdacht, Theater, Hayat Habibi* Frankfurt am Main, 2024; Quando il mio golem mi aprì la porta. Ediz. italiana e tedesca, 2023; Flowers for Otello On the Crimes which Came Out of Jena, 2020 (engl.), Buch und Hörstück: Blumen für Otello. Über die Verbrechen von Jena, 2014, (nominiert für ARD Medienpreis); Großgesichtiges Kind, 2014, und der Gedichtband Sometimes a Single Leaf, 2019, die Essays Mama darf ich das Deutschlandlied singen sowie (Hg.) Hab keine Angst, erzähl alles! Das Attentat von Halle und die Stimmen der Überlebenden, 2021, ab 2023 zusammen mit Deutsche Bahn: Ausstellung: Wer war Fritz Kittel, Ein Reichsbahnarbeiter entscheidet sich. Esther Dischereit war Professorin an der Universität für Angewandte Kunst in Wien von 2012 bis 2017; 2019 DAAD-Chair in Contemporary Poetics at NYU. 2009 erhielt sie den Erich Fried-Preis für ihr Werk, 2024 gewann sie den Alfred-Gruber-Preis im Meraner Lyrikwettbewerb.

Angelika Nguyen wuchs in der DDR auf, studierte Filmwissenschaft an der Filmhochschule in Potsdam, drehte 1991 den Dokumentarfilm Bruderland ist abgebrannt über vietnamesische Migrantinnen und Migranten in Ostberlin. 2011 schrieb sie ihren autobiographischen Essay Mutter, wie weit ist Vietnam?, in dem sie das Spannungsfeld zwischen DDR-offizieller Solidarität und alltäglicher Erfahrungswirklichkeit auslotet und zugleich einen kritischen Bogen in rassistische Gegenwarten der Bundesrepublik schlägt. Angelika Nguyen ist tätig als Autorin, Referentin und Filmjournalistin. Sie lebt in Berlin.

Julia Oelkers ist Journalistin und Dokumentarfilmerin. Sie erstellte diverse TV-Dokumentationen zu Themen der Zeitgeschichte. Ein zweiter langjähriger Arbeitsschwerpunkt ist ihre Beschäftigung mit den Themen Rassismus, Flucht und Migration. Der Kino-Dokumentarfilm Can´t Be Silent über geflüchtete Musiker wurde mit dem DGB Filmpreis ausgezeichnet und lief auf zahlreichen Festivals. Mit ihren letzten Arbeiten wechselte sie das Medium. Die Webdokumentationen Eigensinn im Bruderland über Migrant*innen in der DDR (bruderland.de) und Gegen uns – Betroffene im Gespräch über rechte und rassistische Gewalt und die Verteidigung der solidarischen Gesellschaft (gegenuns.de) wurden jeweils mit einem Grimme Online Award ausgezeichnet. Ihr neuestes Projekt ist die Online-Ausstellung De-Zentralbild (dezentralbild.net) die private Fotos und Erinnerungen von Migrant*innen in der DDR zeigt.

Insa Wilke ist Literaturkritikerin. Sie schreibt unter anderem für die Süddeutsche Zeitung und den deutschen Rundfunk. Bis 2024 war sie Mitglied des lesenswert quartetts im SWR Fernsehen. Anfang des Jahres sorgte sie mit ihrer eigenen Literaturplattform Café lit für Aufmerksamkeit. Mehr Informationen unter: und .

- kostenfrei

- ab 12 Jahre

- Sprache: Deutsch

- Ort: Mechanische Arena im Foyer

- Teil von: Über Brüche sprechen

- Gehört zu: Transformiert euch!

Alternative Veranstaltungen

Führung im Heinitztunnel

Bildung & Vorträge
Seminare/Workshops/Führungen

In Rüdersdorf zeigt der Bergbauverein im Heinitztunnel im Museumspark, wie es unter dem Kalkstein-Tagebau nebenan zugeht. mehrzu: Führung im Heinitztunnel

Termin:: Sonntag, 06. Oktober 2024, 13:30 Uhr (1 weiterer Termin)
Ort:: Museumspark Rüdersdorf
Adresse:: Heinitzstraße 9, 15562 Rüdersdorf bei Berlin
Preis:: ab 10,00 €

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Sonderführung im Klostergarten

Bildung & Vorträge
Seminare/Workshops/Führungen

Die Führungen sind nicht barrierefrei. Treffpunkt am Kloster-Portal (Westlicher Zugang). Weitere Sonderführungen sind als Einzeltermin buchbar. Gruppenführungen müssen separat vorab angemeldet werden. Fast jeden Samstag 14:30 Uhr Gesamtführung zur Klostergeschichte... mehrzu: Sonderführung im Klostergarten

Nächster Termin:: Sonderführung im Klostergarten - 2024
Termin:: Sonntag, 06. Oktober 2024, 14:30 Uhr
Ort:: Kloster Neuzelle
Adresse:: Stiftsplatz 7, 15898 Neuzelle
Preis:: ab 11,00 €

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Missverstehen Sie mich richtig: Gregor Gysi im Gespräch mit Arved Fuchs

Bildung & Vorträge
Podiumsdiskussionen

Erleben Sie live, wie der Polarforscher und Umweltaktivist Arved Fuchs, dem es als weltweit ersten Menschen gelang, in einem Jahr den Nord- und den Südpol zu Fuß zu erreichen, dem Linken-Politiker spannende Einblicke in seine abenteuerlichen Expeditionen... mehrzu: Missverstehen Sie mich richtig: Gregor Gysi im Gespräch mit Arved Fuchs

Nächster Termin:: Gregor Gysi im Gespräch mit Arved Fuchs Missverstehen Sie mich richtig
Termin:: Sonntag, 06. Oktober 2024, 18:00 Uhr
Ort:: Rathaus Reinickendorf - Ernst-Reuter-Saal
Adresse:: Eichborndamm 215, 13437 Berlin-Reinickendorf
Preis:: ab 35,15 €

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Buchpremiere: Und es geschieht jetzt

Bildung & Vorträge
Podiumsdiskussionen

Wie fühlen, wie denken, wie sprechen − wie weiter nach dem 7. Oktober? Der 7. Oktober 2023 – ein Schreckenstag für Jüdinnen und Juden und die ganze Welt. Marko Martin, seit über 30 Jahren häufiger Gast und genauer Beobachter Israels, versucht ein Jahr... mehrzu: Buchpremiere: Und es geschieht jetzt