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Verlust. Ein Grundproblem der Moderne

Gletscher schmelzen, Arbeitswelten verschwinden, Ordnungen zerfallen. Verluste bedrängen die westlichen Gegenwartsgesellschaften in großer Zahl und Vielfalt. Sie treiben die Menschen auf die Straße, in die Praxen der Therapeuten und in die Arme von Populisten. Sie setzen den Ton unserer Zeit. Während sich die Formen ihrer Bearbeitung tiefgreifend verändern, scheinen Verlusterfahrungen und Verlustängste immer weiter zu eskalieren. Wie ist das zu erklären? Und was bedeutet es für die Zukunft?

Andreas Reckwitz leistet Pionierarbeit und präsentiert mit "Verlust. Ein Grundproblem der Moderne" (Suhrkamp 2024) die erste umfassende Analyse der sozialen und kulturellen Strukturen, die unser Verhältnis zum Verlust prägen. Unter dem Banner des Fortschritts, so legt er dar, wird die westliche Moderne schon immer von einer Verlustparadoxie angetrieben: Sie will (und kann) Verlusterfahrungen reduzieren – und potenziert sie zugleich. Dieses fragile Arrangement hatte lange Bestand, doch in der verletzlichen Spätmoderne kollabiert es. Das Fortschrittsnarrativ büßt massiv an Glaubwürdigkeit ein, Verluste lassen sich nicht mehr unsichtbar machen. Das führt zu einer der existenziellen Fragen des 21. Jahrhunderts: Können Gesellschaften modern bleiben und sich zugleich produktiv mit Verlusten auseinandersetzen? Ein wegweisendes Buch, das Andreas Reckwitz im Gespräch mit Jens Bisky vorstellt.

Foto: Jürgen Bauer/Suhrkamp Verlag

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Verlust. Ein Grundproblem der Moderne

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Gletscher schmelzen, Arbeitswelten verschwinden, Ordnungen zerfallen. Verluste bedrängen die westlichen Gegenwartsgesellschaften in großer Zahl und Vielfalt. Sie treiben die Menschen auf die Straße, in die Praxen der Therapeuten und in die Arme von Populisten. Sie setzen den Ton unserer Zeit. Während sich die Formen ihrer Bearbeitung tiefgreifend verändern, scheinen Verlusterfahrungen und Verlustängste immer weiter zu eskalieren. Wie ist das zu erklären? Und was bedeutet es für die Zukunft?

Andreas Reckwitz leistet Pionierarbeit und präsentiert mit "Verlust. Ein Grundproblem der Moderne" (Suhrkamp 2024) die erste umfassende Analyse der sozialen und kulturellen Strukturen, die unser Verhältnis zum Verlust prägen. Unter dem Banner des Fortschritts, so legt er dar, wird die westliche Moderne schon immer von einer Verlustparadoxie angetrieben: Sie will (und kann) Verlusterfahrungen reduzieren – und potenziert sie zugleich. Dieses fragile Arrangement hatte lange Bestand, doch in der verletzlichen Spätmoderne kollabiert es. Das Fortschrittsnarrativ büßt massiv an Glaubwürdigkeit ein, Verluste lassen sich nicht mehr unsichtbar machen. Das führt zu einer der existenziellen Fragen des 21. Jahrhunderts: Können Gesellschaften modern bleiben und sich zugleich produktiv mit Verlusten auseinandersetzen? Ein wegweisendes Buch, das Andreas Reckwitz im Gespräch mit Jens Bisky vorstellt.

Foto: Jürgen Bauer/Suhrkamp Verlag

Hinweise zu Ermäßigungen: Ermäßigte Eintrittspreise: Rentner, Pensionäre, Schwerbehinderte (Karten für die Begleitpersonen erhalten Sie nur in der Urania), Schüler, Studenten, Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger sowie Mitglieder der Urania Berlin.
Bitte halten Sie den entsprechenden Nachweis am Einlass bereit.
Urania-Mitglieder geben ihre Mitgliedsnummer in dem Feld "Aktionscode" ein und erhalten dann ihre ermäßigten Tickets zum Mitgliedspreis.

Alternative Veranstaltungen

Führung: Innsbrucker Platz und Eisacktunnel

Über eine Eisenleiter steigen Sie in den alten U-Bahnschacht der U4 und besichtigen ein Relikt der modernen Verkehrsplanung. mehrzu: Führung: Innsbrucker Platz und Eisacktunnel

Nächster Termin:
Innsbrucker Platz & Eisacktunnel - Eisachtunnel - Ein Relikt der modernen Verkehrsplanung
Termin:
Samstag, 23. November 2024, 13:00 Uhr (3 weitere Termine)
Ort:
U-Bhf. Innsbrucker Platz
Adresse:
Innsbrucker Platz, 10825 Berlin-Schöneberg
Preis:
ab 27,50 €

Interaktive Kinderführung: „Rein ins Gemälde! Eine Zeitreise für Kinder”

In dem Rundgang durch die Ausstellung tauchen die Kinder gemeinsam mit den Führungsreferent*innen in die Zeit vor circa 500 Jahren ein. mehrzu: Interaktive Kinderführung: „Rein ins Gemälde! Eine Zeitreise für Kinder”

Termin:
Samstag, 23. November 2024, 14:00 Uhr (14 weitere Termine)
Ort:
Deutsches Historisches Museum
Adresse:
Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin-Mitte

Textilworkshop mit Birgit Paschke „Japanische Sticktechnik Sashiko“

Einführung in die traditionellen japanischen Sticktechniken Sashiko und Boro. Übersetzt bedeutet das Wort Sashiko „kleine Stiche“ Die Techniken Sashiko und Boro beruhen auf einfachen Vorstichen,die per Hand ausgeführt werden. Die Sashiko-Stickerei erfolgt... mehrzu: Textilworkshop mit Birgit Paschke „Japanische Sticktechnik Sashiko“

Termin:
Samstag, 23. November 2024, 15:00 Uhr
Ort:
Schlossgut Altlandsberg - Gutshaus Altlandsberg
Adresse:
Krummenseestraße 1, 15345 Altlandsberg
Preis:
ab 39,00 €

Serienmörder, Kannibalen und zu Unrecht Verurteilte

Die Blutspuren-Tour macht am 23. November Halt in Rheinsberg. Zu diesem besonderen True-Crime-Event haben sich Deutschlands renommiertester Rechtsmediziner Prof. Dr. Klaus Püschel und die erfahrenste Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen im Schlosstheater in... mehrzu: Serienmörder, Kannibalen und zu Unrecht Verurteilte

Nächster Termin:
True Crime Event live in Rheinsberg
Termin:
Samstag, 23. November 2024, 19:30 Uhr
Ort:
Schlosstheater Rheinsberg
Adresse:
Kavalierhaus der Schlossanlage Markt 11, 16831 Rheinsberg
Preis:
ab 32,00 €

Königliche Pflanzen im Winterschlaf. Führung durch die Pflanzenhalle der Orangerie Glienicke

Hunderte Palmen, Agaven, Lorbeer- und Orangenbäumchen zieren im Sommer die preußischen Parks. Gut geschützt überwintern sie in den Orangerien, die von den preußischen Königen zu diesem Zweck errichtet wurden. Eine davon ist die Orangerie im Park Glienicke,... mehrzu: Königliche Pflanzen im Winterschlaf. Führung durch die Pflanzenhalle der Orangerie Glienicke

Termin:
Sonntag, 24. November 2024, 11:00 Uhr (5 weitere Termine)
Ort:
Schloss Glienicke
Adresse:
Königstraße 36 B, 14109 Berlin-Zehlendorf
Preis:
ab 10,00 €

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