Aktuelle Sprache: Deutsch
Reflecting on Legacy
A roundtable with the descendants
Mit Rafael Cardoso (Art historian and descendant of Hugo Simon), Rebecca Friedman (Holocaust Claims Processing Office, New York State Department), Jason Osborn (Film maker and descendant of Max Osborn) und Lisa Marei Schmidt (director, Brücke-Museum).
Die Ausstellung Biografien der Moderne stellt acht jüdische Sammler*innen vor, die die Brücke-Künstler in ihrer Zeit unterstützt haben. Ausgangspunkt der Präsentation ist die Provenienzforschung. Die Ausstellung ehrt die Sammler*innen für ihr Engagement für die Kunst der Moderne und erinnert an das Unrecht, dass Ihnen von den Nationalsozialisten angetan wurde.
Im Fokus dieser Veranstaltung stehen die Perspektiven der Erb*innen und Nachfahr*innen der acht jüdischen Sammler*innen. Am letzten Tag der Ausstellung erlauben wir uns einen Blick zurück und nach vorne: Rafael Cardoso, Rebecca Friedman und Jason Osborn - drei wichtigen Protagonist*innen im Kontext der Ausstellung und der damit verbundenen Provenienzforschung - teilen ihre Eindrücke und persönlichen Erfahrungen mit dem Ausstellungsprojekt im Brücke-Museum. Gerahmt wird das Gespräch durch eine Begrüßung der Direktorin des Brücke-Museums Lisa Marei Schmidt.
Rafael Cardoso ist Kunsthistoriker und Autor. Er ist Mitglied der Postgraduiertenfakultät für Kunstgeschichte (PPGHA) der Universidade do Estado do Rio de Janeiro und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin. Er ist Autor zahlreicher Bücher, Aufsätze und Artikel über die Geschichte der Kunst und des Designs in Brasilien im 19. und 20: Art and Image, Race and Identity in Brazil, 1890-1945 (Cambridge University Press, 2021). Er hat außerdem vier belletristische Werke verfasst, darunter den historischen Roman O Remanescente (Companhia das Letras, 2016), der ins Deutsche übersetzt wurde als Das Vermächtnis der Seidenraupen (S. Fischer, 2016). Er ist Mitglied des PEN-Berlin, der AICA-Deutschland, des Deutschen Verbands für Kunstgeschichte und Vorsitzender des Vorstands der Hugo Simon Stiftung. Derzeit ist er Inhaber der Aby-Warburg-Gastprofessur 2024 am Warburg Haus in Hamburg.
Rebecca Friedman ist Senior Art Claims Specialist im Holocaust Claims Processing Office (HCPO) des New York State Department of Financial Services, wo sie seit 2004 an Kunstrestitutionsanträgen arbeitet. Sie erwarb einen BA in Kunstgeschichte an der Columbia University, einen MA in Kunstgeschichte am Courtauld Institute of Art in London und später einen JD an der Brooklyn Law School. Bevor sie 2004 zum HCPO kam, war Frau Friedman mehrere Jahre in der Kunstwelt tätig.
Jason Osborn ist Filmemacher. Er arbeitete mit bekannten Künstler*innen wie Dagmar Krause und David Bowie zusammen und war musikalischer Leiter bei Produktionen wie The Threepenny Opera und The Seven Deadly Sins. Als Komponist schrieb er Musik für Filme und Theater, darunter Couples and Robbers und die BBC-Produktion Absolute Hell. Er arbeitete mit renommierten Schauspieler*innen wie Dame Judi Dench und Bill Nighy und komponierte für zahlreiche TV-Dokumentationen. Seit 2009 widmet er sich verstärkt der Förderung des georgischen Kinos, unter anderem durch das London Georgian Film Festival.
Die Ausstellung Biografien der Moderne stellt acht jüdische Sammler*innen vor, die die Brücke-Künstler in ihrer Zeit unterstützt haben. Ausgangspunkt der Präsentation ist die Provenienzforschung. Die Ausstellung ehrt die Sammler*innen für ihr Engagement für die Kunst der Moderne und erinnert an das Unrecht, dass Ihnen von den Nationalsozialisten angetan wurde.
Im Fokus dieser Veranstaltung stehen die Perspektiven der Erb*innen und Nachfahr*innen der acht jüdischen Sammler*innen. Am letzten Tag der Ausstellung erlauben wir uns einen Blick zurück und nach vorne: Rafael Cardoso, Rebecca Friedman und Jason Osborn - drei wichtigen Protagonist*innen im Kontext der Ausstellung und der damit verbundenen Provenienzforschung - teilen ihre Eindrücke und persönlichen Erfahrungen mit dem Ausstellungsprojekt im Brücke-Museum. Gerahmt wird das Gespräch durch eine Begrüßung der Direktorin des Brücke-Museums Lisa Marei Schmidt.
Rafael Cardoso ist Kunsthistoriker und Autor. Er ist Mitglied der Postgraduiertenfakultät für Kunstgeschichte (PPGHA) der Universidade do Estado do Rio de Janeiro und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin. Er ist Autor zahlreicher Bücher, Aufsätze und Artikel über die Geschichte der Kunst und des Designs in Brasilien im 19. und 20: Art and Image, Race and Identity in Brazil, 1890-1945 (Cambridge University Press, 2021). Er hat außerdem vier belletristische Werke verfasst, darunter den historischen Roman O Remanescente (Companhia das Letras, 2016), der ins Deutsche übersetzt wurde als Das Vermächtnis der Seidenraupen (S. Fischer, 2016). Er ist Mitglied des PEN-Berlin, der AICA-Deutschland, des Deutschen Verbands für Kunstgeschichte und Vorsitzender des Vorstands der Hugo Simon Stiftung. Derzeit ist er Inhaber der Aby-Warburg-Gastprofessur 2024 am Warburg Haus in Hamburg.
Rebecca Friedman ist Senior Art Claims Specialist im Holocaust Claims Processing Office (HCPO) des New York State Department of Financial Services, wo sie seit 2004 an Kunstrestitutionsanträgen arbeitet. Sie erwarb einen BA in Kunstgeschichte an der Columbia University, einen MA in Kunstgeschichte am Courtauld Institute of Art in London und später einen JD an der Brooklyn Law School. Bevor sie 2004 zum HCPO kam, war Frau Friedman mehrere Jahre in der Kunstwelt tätig.
Jason Osborn ist Filmemacher. Er arbeitete mit bekannten Künstler*innen wie Dagmar Krause und David Bowie zusammen und war musikalischer Leiter bei Produktionen wie The Threepenny Opera und The Seven Deadly Sins. Als Komponist schrieb er Musik für Filme und Theater, darunter Couples and Robbers und die BBC-Produktion Absolute Hell. Er arbeitete mit renommierten Schauspieler*innen wie Dame Judi Dench und Bill Nighy und komponierte für zahlreiche TV-Dokumentationen. Seit 2009 widmet er sich verstärkt der Förderung des georgischen Kinos, unter anderem durch das London Georgian Film Festival.
Preisinformationen: Öffentliche Veranstaltungen sind mit Museumsticket kostenlos.
Anmeldung/Buchung: Es ist keine Voranmeldung nötig.
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