Brauchen wir heute Solidarität mehr denn je? Erleben wir aktuell eine Krise der Solidarität? Sind Queers solidarischer als andere? Wie geht das eigentlich mit der Solidarität und was für eine Rolle spielt dabei Humor? Ist Solidarität hierarchisch, oder im Gegenteil, darf sie das nicht sein?
Über diese und andere Fragen diskutieren die Autor*innen Cornelia Fleck und Jasper Nicolaisen zusammen mit ihrem Verleger Jim Baker vom Querverlag Berlin. Sie lesen an dem Abend aus ihren aktuellen Veröffentlichungen »Queerfulness – Vom Glück einer solidarischen Protestkultur« und »Diebesgut« und tauschen sich über solidarische Ansätze, kritische Denkanstöße, Möglichkeiten queeren Humors sowie Annäherungsversuche, die das Schreiben zu bieten hat, aus.
Cornelia Fleck arbeitet als Theaterpädagogin, Schauspielerin und Theaterwissenschaftlerin sowie als Trainerin der politischen Bildung mit den Schwerpunkten Anti-Diskriminierung, Partizipation und Protestkultur. Derzeit schreibt sie im Rahmen von internationalen Peace and Conflict Studies an ihrer Masterarbeit und fragt, ob man Community-Kompetenz und Solidarität lernen kann. Im Querverlag ist 2022 ihr Essay »Queerfulness – Vom Glück einer solidarischen Protestkultur« erschienen.
Jasper Nicolaisen ist Autor und systemischer Therapeut. Er mag kulturellen Schund und Schmutz, Boxen und die komplizierten Probleme anderer Leute. Sein erster Roman »Ein schönes Kleid« erschien 2016 im Querverlag. 2019 folgte der Roman »Erwachsen«. 2024 dann »Diebesgut«. Mit Mann und Kindern lebt er in Berlin.
Jim Baker, 1963 in den USA geboren, studierte Germanistik und Anglistik in Philadelphia, München und Berlin. 1987 zog er nach Berlin, um seine Dissertation fortzusetzen (was er allerdings nicht tat), stattdessen Ausbildung zum Verlagsbuchhändler, danach Arbeit in diversen linken Verlagen, bevor er 1995 zusammen mit Ilona Bubeck den Querverlag, Deutschlands ersten lesbisch-schwulen Verlag, gründete, den er bis heute führt.
