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»Grenzenloser Punk« – Lesung & Gespräch mit Mátyás Dunajcsik, Björn Kuhligk, Tillmann Severin & Andrea Schmidt

In Gedichten verdichtet sich die Welt. Aber was genau hat Lyrik zur Wirklichkeit zu sagen? In ihren Essays »GRENZE« und »PUNK« denken Björn Kuhligk und Mátyás Dunajcsik darüber nach, wo Grenzen in der Welt und der Lyrik liegen, wie diese Grenzen uns selbst festhalten – und wie Gedichte Freiheit schaffen.

Grenzen sind vielfältig und existenziell. Die Hautgrenze schützt unseren Organismus, während politische Grenzen lebensbedrohlich sein können. Und auch Gedichte haben ihre Grenzen, auch durch die Tatsache, dass sie immer im Banne eines Kanons stehen. Wie können Grenzen porös werden, wie kann das Gedicht vom Elfenbeiturm in queere Punk- und BDSM-Clubs gelangen? Darüber sprechen Björn Kuhligk und Mátyás Dunajcsik, lesen aus ihren neuen Essays und werden moderiert von ihren Verleger*innen Andrea Schmidt und Tillmann Severin.

Mátyás Dunajcsik ist ein Polyglot Punk Poet, der 1983 in Budapest geboren wurde. Er verließ Ungarn 2014 und ließ sich 2023 in Berlin nieder. Nach zwei aus dem Ungarischen ins Deutsche übersetzten Prosa-Büchern (»Der Boden unter Berlin« (2010) und »Unterwasserstädte (2017) erschien 2023 sein erster Band mit deutschsprachigen Gedichten: »Verlorene Gedichte« bei der Parasitenpresse (Köln).

Björn Kuhligk wurde 1975 in Berlin geboren, wo er mit seiner Familie lebt. Zuletzt erschienen das Langgedicht »An einem Morgen im März« (2023), die »Berlin-Beschimpfung« (2024) und das Fotobuch »Schönefeld« (2024). Er leitete Schreibwerkstätten u. a. am Literaturhaus Frankfurt und am Haus für Poesie. Derzeit unterrichtet er am Deutschen Literaturinstitut.

Andrea Schmidt lebt in Berlin und arbeitet als Verlegerin, Typografin und Lehrende. Seit 2005 führt sie als Mitverlegerin das Verlagshaus Berlin – ein Independentverlag für Gegenwartslyrik und Illustration. 2010 gründete sie Typografie·im·Kontext, ein Atelier für Grafikdesign mit Fokus auf Editorial und Corporate Design. Sie interessiert sich für multilinguale Typografie, inklusives Design, hält Vorträge und Workshops im Bereich transkultureller Gestaltung und lehrte Typografie und Designtheorie.

Tillmann Severin lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Komparatistik an der LMU München und in St. Petersburg sowie Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Severin schreibt Lyrik und Prosa und veröffentlichte Lyrikübersetzungen aus dem Russischen, Prosa und Lyrik in Zeitschriften, Anthologien und Künstlerbüchern. Seit 2019 ist er Teil des Verleger*innenteams im Verlagshaus Berlin.

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