Mit Alina Gromowa (Stellvertretende Direktorin, Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum)
Die Ausstellung Biografien der Moderne stellt acht jüdische Sammler*innen vor, von denen sich heute Werke im Brücke-Museum befinden. Ausgangspunkt der Präsentation ist die Provenienzforschung, deren Ziel es, vom nationalsozialistischen Regime geraubte Kunstwerke ausfindig zu machen. Die Ausstellung ehrt die Sammler*innen für ihr Engagement für die Kunst der Moderne und erinnert an das Unrecht, dass Ihnen von den Nationalsozialisten angetan wurde.
In diesem Rundgang gibt die Museumsexpertin Alina Gromova Einblicke in ihre Arbeitsweise als stellvertretende Direktorin der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum und eröffnet uns ihre Perspektive auf die aktuelle Ausstellung. Wie können komplexe Geschichten jüdischen Lebens heute erzählt und ausgestellt werden? Welche Rolle spielen dabei Emotionen? Und welche Perspektiven spielen bei diesen Erzählungen eine Rolle? Diese und weitere Fragen können im Gespräch mit Alina Gromova moderiert durch Daniela Bystron, Kuratorin für Outreach im Brücke-Museum, gemeinsam mit Ihnen diskutiert werden.
Dr. Alina Gromova ist Stellvertretende Direktorin der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum und leitet dort den Bereich Ausstellungen, Sammlung und Digitalisierung. Zuvor war sie sechs Jahre als Wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Akademieprogramme des Jüdischen Museums Berlin tätig, zuständig für Bereiche Migration und Diversität und Jüdisch-Islamisches Forum. Sie beschäftigt sich mit neuen Zugängen an die Sammlungsarbeit in Museen und mit der Rolle von Gefühlen und Emotionen in der kuratorischen und Sammlungsarbeit im analogen und digitalen Kontexten.
Preisinformationen: Öffentliche Veranstaltungen sind mit Museumsticket kostenlos.
