Die Stadt ohne Juden – ein utopischer Film vor 100 Jahren. Und heute?
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Der Film „Die Stadt ohne Juden“, eine Adaptation des gleichnamigen Romans von Hugo Bettauer, wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Der Film widmet sich der vermeintlich utopischen, definitiv antisemitischen
Vorstellung einer Vertreibung der jüdischen Bevölkerung aus einer fiktiven Republik namens Utopia.
Im Hinblick auf die aktuelle politische Situation, in der Vertreibungsfantasien wieder normalisiert werden, zeigen wir in Kooperation mit dem Projekt KIgA Kitchen der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus
(KIgA e.V.) an zwei Abenden Ausschnitte aus dem Film und diskutieren jeweils anschließend mit einem Panel ausgewiesener Expert:innen. Am ersten Abend erörtern wir Mechanismen der Diskriminierung und Ausgrenzung in Medien und Politik. Am zweiten Abend legen wir den Fokus auf Diskriminierungs-erfahrungen von Menschen aus unterschiedlichen Communities und sprechen über ihre Perspektiven.
Gibt es Parallelen zwischen der Entstehungs-zeit des Films und heute? Wo zeigen sich Gemeinsamkeiten in Ausgrenzungs-erfahrungen und wo hören diese auf?
Wie geht es von diesem Punkt der Geschichte weiter?