Wenn es um die Aufarbeitung der deutschen Geschichte in Film und Fernsehen geht, ist die deutsche Kolonialgeschichte nicht prominent vertreten. Neben einer Anzahl von Filmen, die während der Kolonialzeit produziert und in Deutschland gezeigt wurden, hat es jedoch immer wieder den Versuch gegeben, die Kolonialgeschichte in Film und Fernsehen abzubilden.
In seinem Vortrag befasst sich der Filmhistoriker Dr. Wolfgang Fuhrmann mit Beispielen von Darstellungen der deutschen Kolonialgeschichte von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Er lädt außerdem zur Diskussion der Frage ein, welcher Bilder, Geschichten und Narrative es bedarf, um den deutschen Kolonialismus kritisch audiovisuell zu hinterfragen.
Die Filmvorführung mit Gespräch findet am Mittwoch, 27. November um 18.30 Uhr statt. Sie ist eine Begleitveranstaltung zur Sonderausstellung „Erinnern in Lichtenberg“ und beginnt mit einer Einführung des Historikers und Kurators Thomas Irmer.
Die Veranstaltung wird gefördert aus Mitteln des Programms des Landes Berlin zur kulturellen Infrastrukturerhaltung und -entwicklung in den Bezirken (Bezirkskulturfonds).