Ein Bauwerk im Herzen der Stadt – Skizze Berliner Dom
© Domarchiv/Günter Stahn
Der 1905 eröffnete Berliner Dom wurde im Krieg durch Bombenangriffe schwer beschädigt. Mit seinen von Brandspuren geschwärzten Figuren und seiner Behelfskuppel wirkte er in den 1950er- und 1960er-Jahren wie ein Relikt der Vergangenheit am Rande des Marx-Engels-Platzes mit seinen Massenaufmärschen und Militärparaden. 1976 bekam er mit dem Palast der Republik einen neuen Nachbarn, in dessen Glasfassade er sich spiegelte. Hätte man ihn abgerissen, wäre auch das Fundament des Palastes aus dem Gleichgewicht geraten, was man auch symbolisch sehen kann. Staat und Kirche bemühten sich unter Erich Honecker
um Eintracht. Schließlich wurde der Dom im Rahmen des Kirchenbauprogramms mit westlicher Hilfe restauriert und mit neuem Leben gefüllt.
Vortrag:
Sonja Tubbesing, Dombaumeisterin, Berlin
Moderation:
Sören Marotz, Ausstellungsleiter DDR Museum, Berlin
Treffpunkt: Konferenzraum DDR Museum Sankt Wolfgang-Str. 2 10178 Berlin