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Das deutsche Alibi. Mythos „Stauffenberg-Attentat“

Zeitgeschichte im Dialog

Der 80. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler durch Claus Graf Schenk von Stauffenberg hat im Sommer 2024 einige Resonanz in Wissenschaft und Medien gefunden. Unter den Neuerscheinungen zur Geschichte der Verschwörung des 20. Juli 1944 sticht eine Publikation heraus, die den Umgang der deutschen Gesellschaft mit diesem zentralen Ereignis in der Geschichte des Widerstands gegen das NS-Regime kritisch beleuchtet. In ihrem Buch „Das deutsche Alibi“, nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis, analysiert die Historikerin und Journalistin Ruth Hoffmann Mythen und Leerstellen in den nach 1945 geführten Debatten rund um den 20. Juli. Bis heute wird wenig beachtet, dass abseits des engsten Kreises der Verschwörer aus Militär und Aristokratie auch zahlreiche Frauen und Männer aus ganz anderen sozialen Schichten und politischen Lagern an der „Operation Walküre“ beteiligt waren. Ruth Hoffmann dekonstruiert den Mythos „Stauffenberg-Attentat“ und zeichnet nach, wie der 20. Juli seit Gründung der Bundesrepublik aus ganz unterschiedlichen Motiven politisch instrumentalisiert wurde.

Nach der Vorstellung des Buchs durch Ruth Hoffmann folgt ein Kommentar von Fritz Felgentreu (Vorsitzender des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e. V.). Moderiert wird die anschließende Diskussion von Kristina Meyer (Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung).

Die Reihe „Zeitgeschichte im Dialog“ findet in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte München–Berlin statt.

Anmeldung/Buchung: Um Anmeldung wird gebeten unter  oder das Anmeldeformular.

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