Ob in der Treppenhalle, auf der Dachterrasse oder mitten in den Ausstellungsflächen – auf den Flächen des Berliner Humboldt Forums kann man zahlreiche, teils raumgreifende Werke zeitgenössischer Kunst entdecken.
In vier Wettbewerben für sieben Standorte im Humboldt Forum waren z.B. Künstler*innen dazu aufgefordert, sich in ihren Beiträgen mit der Geschichte des Ortes, seiner zukünftigen Nutzung als Ausstellungshaus und Veranstaltungszentrum, als Ort der Bildung und der Wissenschaften im Kontext der Humboldt‘schen Ideen oder mit der äußeren Erscheinung des Bauwerks auseinanderzusetzen.
Es wurden sieben Kunst-am-Bau-Werke realisiert, die sich mit der Geschichte des Ortes, mit dem Humboldt Forum als „Ort der Welt“, der Begegnung und des Austauschs befassen, den Bezug zu Kolonialismus und Kolonialität herstellen oder die Namensgeber, die Brüder Wilhelm und Alexander von Humboldt, würdigen.
Hierzu gehören:
- Dellbrügge & de Moll: Die Architekten (EG Kleines Foyer, vor Saal 1 + 2)
- Stefan Sous: ZEITMASCHINE (2. OG Foyer vor der Berlin-Ausstellung)
- An Seebach / Christiane Stegat GLOBAL BAROCC – CCORAB LABOLG (2. OG Ethnologische Sammlungen, 2. + 3. OG Treppenhaus)
- Tim Trantenroth Ohne Titel (2. OG Ethnologische Sammlungen, 2. + 3. OG Treppenhaus)
- Kang Sunkoo Statue of Limitations (2.OG Zentrales Treppenhaus)
- Antje Schiffers / Thomas Sprenger Insurgentes Sur (Dachterrasse)
- Emeka Ogboh Der Kosmos – Things Fall Apart (Dachterrasse)
Auch in den Ausstellungen des Ethnologischen Museums, des Museums für Asiatische Kunst und des Landes Berlin bereichern Werke von Künstler:innen aus verschiedenen Herkunftsgesellschaften die Sammlungen.
Ob Ai Wei Weis Teehaus unter einer zeitgenössischen Interpretation eines chinesischen Pagodendachs des Pritzker-Preisträgers Wang Shu oder die moderne Interpretation eines Teehaus des Architektenbüros URA Architects & Engineers, alle Arbeiten laden zu spannenden Auseinandersetzungen ein.
Zu entdecken sind z.B.:
- Ohne Titel von Modemacherin Cynthia Schimming in den Namibia -Sammlungen
- Township Walls von António Ole im Bereich Afrika
- „Codex Humboldt Fragment 1 / Codex Azoyú Reverso“ der Künstlerin Mariana Castillo Deball im Bereich Mesoamerica
- die Installation Indignation von Justine Gaga im Modul Koloniale Verflechtungen
- das 375 m² Wandbild: New Yorker Urban Artists How and Nosm (Berlin Global)
Neben diesen Beispielen sind noch viele weitere spannende Werke zu entdecken. Bis auf die Ausstellung Berlin Global und die Sonderausstellungsflächen sind alle Flächen im Humboldt Forum kostenfrei erreichbar. Gehen Sie auf Entdecker*innentour!
Öffnungszeiten
Montags bis donnerstags von 10 – 20 Uhr, freitags und samstags von 10 – 22 Uhr und sonntags von 10 – 20 Uhr geöffnet. Dienstag ist regulärer Schließtag.
Veränderte Öffnungszeiten
24.12.2022: geschlossen
25.12.2022: 12-18 Uhr
26.12.2022: 12-18 Uhr
31.12.2022: geschlossen
01.01.2023: 14 -20 Uhr
Öffnungszeiten ab 02.01.2023
Mittwoch bis montags von 10:30 – 18:30 Uhr, Dienstag ist regulärer Schließtag.