Witold Pilecki. Im Widerstand gegen Hitler und Stalin.
Neue Dauerausstellung
Der Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen 1939 ändert alles. Witold Pilecki ist 38 Jahre alt, als der Zweite Weltkrieg beginnt.
Der ehemals im
polnisch-bolschewistischen Krieg kämpfende Soldat gibt sein geordnetes Leben
als Ehemann, Vater und Gutsbesitzer auf und begibt sich auf eine
außergewöhnlich waghalsige Mission. Wie in Hollywood, nur echt: Er lässt sich
verhaften und nach Auschwitz bringen, wo er eine Widerstandsbewegung
organisiert und die Weltöffentlichkeit über NS-Verbrechen informiert. Nach erfolgreicher
Flucht beteiligt er sich am Warschauer Aufstand gegen das deutsche
NS-Besatzungsregime. Im Jahre 1948 wurde er vom kommunistischen Regime in
Polen hingerichtet, seine Leiche wurde nie gefunden.
Anders als in Westeuropa führt der Sieg über Hitler in Mittel- und Osteuropa
nicht zu Demokratie, Wohlstand und Sicherheit, sondern ebnet von außen
oktroyierten sowjetisch-kommunistischen Diktaturen den Weg. Witold Pileckis
Kampf um ein freies Polen richtet sich nun gegen ein kommunistisches, von der
Sowjetunion installiertes Regime. Klarsichtig erkennt er den verbrecherischen
Charakter der nationalsozialistischen und der kommunistischen Ideologie. Der
Mut und die Entschlossenheit, mit welchen er sich den beiden
Großtotalitarismen des 20. Jahrhunderts widersetzte, inspirieren auch heute
noch und regen zum Nachdenken über den Wert und die Fragilität der Freiheit
an.
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