In seinen Arbeiten erkundet der Künstler das Zusammenspiel von
Körper und Identität, inspiriert von Menschen, die ihren Körper experimentell betrachten. Durch
Fotografie, Video und 3D-Scans dekonstruiert er diese Körper und schafft mithilfe von künstlicher
Intelligenz neue surreale Werke, die die Ambiguität des Menschseins im Zeitalter von KI und
synthetischer Realität reflektieren. Diese Arbeiten werden mit Werken anderer Künstler
kontrastiert, um ein vielschichtiges Diskussionsfeld zu schaffen.
In der Galerie nüüd wird der menschliche Körper zum Kunstobjekt
Mathias Vef erkundet das faszinierende Zusammenspiel von Körper und Identität mithilfe von Menschen,
die ihren Körper als etwas Veränderbares ansehen. Diese Fluidität ist für ihn das Mittel menschlicher
Existenz. Durch Fotografie, Videos und 3D-Scans sammelt er getanzte Formen von Balletttänzern, digital
manipulierten Bodybuilder, Transpersonen oder Porträts von Sexarbeiter*innen, die er mit Hilfe chemischer
Substanzen transformiert und digital kollagiert. Mit diesen Verkörperungen schafft er faszinierend surreale
Bilder, Collagen und Choreografien, die einen utopischen Blick auf unser Sein bieten.
Einen weiteren Blick auf unser Sein wirft Mathias Vef durch vorgebliche Utopien neuer Technologien und
KI. Mit seinen Uncanny Arbeiten, kommt er dem Synthetischen äußerst nahe, in einem körperlichen Sinn,
aber es bleibt eine innere Distanz. Denn so faszinierend das Neuen erscheint, wohnt ihm oft eine
unheimliche Fremde inne. Diese Ambiguität, dieses Oszillieren zwischen Faszination und Unbehagen,Utopie und Dystopie, echten und KI-generierten Körpern wird sich in der Ausstellung „Uncanny“
körperlich manifestieren.
Die Ausstellung "Uncanny – Faszination und Unbehagen" entstand aus der Zusammenarbeit mehrerer Künstler
Um dieses komplexe Spannungsfeld abzubilden, hat Mathias Vef andere Künstler eingeladen, mit ihren
Arbeiten in einen Dialog zu treten. So geben die Skulpturen von Rein Vollenga der utopischen
Körperlichkeit eine weitere Dimension und in Kooperation mit dem Maler Olaf Hajek sind völlig neue
Arbeiten entstanden. Schließlich präsentiert die Galerie erstmals der Öffentlichkeit das Projekt NUCA das
bereits international Aufmerksamkeit erregt hat: die erste Kamera, die live Nackt-Bilder erzeugt. Die KI-gestützte Technologie wurde gemeinsam mit Benedikt Groß entwickelt.
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag von 13 bis 19 Uhr
Sommerpause
der Galerie: 05. bis 21. August 2024
Laufzeit: Fr, 28.06.2024 bis Sa, 31.08.2024