Die neue Ausstellung der Julia Stoschek Foundation umfasst Video, Skulptur, Archivobjekte, Fotografie und Druckgrafik des zypriotischen Künstlers Theodoulos Polyviou.
– Theodoulos Polyviou, A Palace in Exile (Part 3 of Transmundane Economies, 2022–ongoing), 2024, video, 16′30″, color, sound. Video still.
© Theodoulos Polyviou
Die dritte Auflage der Reihe Double Feature umfasst Video, Skulptur,
Archivobjekte, Fotografie und Druckgrafik des zypriotischen Künstlers
Theodoulos Polyviou und zeigt das dritte Kapitel seiner Serie Transmundane
Economies (2022 – fortlaufend) erstmals in Deutschland. Der
Künstler untersucht darin mittels virtueller Realität und CGI (Computer
Generated Imagery) das kulturelle Erbe Zyperns: Mit dieser Rekonstruktion
versucht er, die Lücke zu schließen, die die offizielle Geschichtsschreibung
offenbart. Sein spekulativer Ansatz umgeht nationalistische Denkweisen, indem
er alternative Wege aufzeigt, die historische Komplexität der Insel und deren
Gründung als Nationalstaat besser zu verstehen und sich die Zukunft des Inselstaats
auszumalen.
Theodoulos Polyviou in der Julia Stoschek Foundation in Berlin
Die in Zusammenarbeit mit dem Entwurfsarchitekten und Designer Loukis
Menelaou entstandene ortsspezifische Videoinstallation A Palace in
Exile (2024) steht im Zentrum der beiden Ausstellungen in Berlin
und Düsseldorf und markiert den Höhepunkt Polyvious langjähriger Forschung. Das
Video besteht ausschließlich aus computergenerierten Bildern, die zwischen zwei
Orten und Epochen hin und her springen: die Julia Stoschek Foundation in der
Gegenwart und Zypern in den 1950er-Jahren; ein Jahrzehnt, das von ethnischen
und nationalistischen Spannungen geprägt war, während die Insel um ihre
Unabhängigkeit von der britischen Kolonialherrschaft rang.
Laufzeit: Do, 12.09.2024 bis So, 27.04.2025
Findet hier statt: