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Petrit Halilaj

  • Petrit Halilaj, Very Volcanic over this Green Feather, 2021, Installationsansicht, Tate St Ives

    Petrit Halilaj, Very Volcanic over this Green Feather, 2021, Installationsansicht, Tate St Ives

  • Petrit Halilaj, ABETARE, 2024, Installationsansicht, Metropolitan Museum of Art, New York

    Petrit Halilaj, ABETARE, 2024, Installationsansicht, Metropolitan Museum of Art, New York

  • Petrit Halilaj, Portrait

    Petrit Halilaj, Portrait

Petrit Halilaj (geboren 1986) zeigt im Hamburger Bahnhof seine erste große institutionelle Einzelausstellung in Berlin. Neben Zeichnungen, Skulpturen und Installationen werden neue, ortsspezifische Arbeiten ausgestellt. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine raumgreifende, partizipatorische Installation, die das Potenzial des kollektiven Träumens erkundet, offene, emanzipatorische Welten hervorzubringen. Die Ausstellung ist die zweite Einzelausstellung in den Rieckhallen und eröffnet zur Berlin Art Week.
Petrit Halilajs poetische, post-anthropozentrische Auseinandersetzung mit dem verletzlichen menschlichen Subjekt offenbart eine einzigartige und persönliche Sensibilität. Halilajs narrative Strategien schaffen nuancierte Räume für Reflexion, wecken Erinnerung und Sehnsucht und untersuchen die politische Kraft von Fürsorge und Liebe im Umgang mit individuellen und kollektiven Traumata. Sein künstlerischer Weg begann in seiner Kindheit im Flüchtlingslager von Kukës (Albanien) während des Kosovo-Kriegs (1998–1999), wo er Vögel darstellte, die durch das Chaos des Krieges navigieren, symbolisch für die Suche nach alternativen Realitäten. Vor dem Hintergrund des anhaltenden Kampfes Kosovos um internationale Anerkennung versammelt diese Ausstellung seine zauberhaften Kreationen – Vögel, Schmetterlinge und Motten – die über fünfzehn Jahre Arbeit entstanden sind. Durch Zeichnungen, Skulpturen, Kostüme und Installationen dienen Halilajs schwirrende Kreaturen als Träger seiner Erinnerungen an Zugehörigkeit und seiner Träume von Migration und Freiheit. Die Ausstellung demonstriert, wie Kunst komplexe Emotionen und Identität erforschen und artikulieren kann, während sie sich aktiv an wichtigen politischen und sozialen Diskursen beteiligt.
Katalog zur Ausstellung
Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Ausgabe Katalogreihe des Hamburger Bahnhofs, herausgegeben von Silvana Editoriale Milano.
Kuratorisches Team
Die Ausstellung wird kuratiert Catherine Nichols, Kuratorin im Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart. Assistenzkuratorin Emily Finkelstein, Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart.

Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin

Laufzeit: Fr, 05.09.2025 bis So, 31.05.2026

Findet hier statt:

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