Die Ausstellung „ortsgespräche“ entstand 2012 als partizipatives Projekt mit Bewohner*innen aus Friedrichshain-Kreuzberg und wurde bis 2017 auf zwei Etagen des Museums gezeigt. 2016 kamen „Ferngespräche“ hinzu. „Ortsgespräche“ zeigt, dass Stadtgeschichte immer auch Migrationsgeschichte ist und macht die Bedeutung der Migration für die Stadt und ihre Orte sichtbar. Mit einem digitalen Relaunch macht das Museum gemeinsam mit dem Berliner Unternehmen „shoutr labs“ nun wieder alle Teile der Ausstellung „ortsgespräche“ medial erfahrbar.
Mit dem eigenen Smartphone oder entleihbaren Multimediageräten ist es möglich, verschiedene Orte des Bezirks auf einem Stadtplan historisch zu erkunden, sie aus der Perspektive von Bewohner*innen und geflüchteten Neu-Berliner*innen zu entdecken.
Im Bereich ortsgespräche führen Kreuzberger*innen und Friedrichshainer*innen Sie auf persönlichen Routen durch den Bezirk zu Orten mit denen sie ihre Erinnerungen verbinden, die sie für typisch für den Bezirk halten oder an denen sie etwas besonderes erlebt haben.
Im Bereich ortsgeschichten können Sie mehr zur Geschichte der Karl-Marx-Allee, der Oberbaumcity, der Samariterkirche, des Mariannenplatzes, des Urbankrankenhauses und des Görlitzer Parks erfahren.
Im Bereich Ferngespräche stellen Neu-Berliner*innen ihre persönliche Perspektive auf die Stadt dar. Im Rahmen mehrerer Workshops haben Menschen aus unterschiedlichen Ländern gemeinsam mit Film- und Performancekünstler*innen Videocollagen über Erinnerung, Protest, Teilhabe, Flucht, Zweifel und das Ankommen erarbeitet.