Die Sammlungspräsentation im Rahmen der Wiedereröffnung der Rieckhallen zeigt zehn großformatige Werke aus den letzten 25 Jahren, darunter mehrere Neuerwerbungen, die erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Diese Werke werfen Fragen zur Zukunft eines Museums für zeitgenössische Kunst auf.
„Museum in Bewegung“ präsentiert raumgreifende Installationen, Skulpturen und Fotoserien aus der Sammlung des Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart sowie, im Rahmen einer jüngst vereinbarten langfristigen strategischen Partnerschaft, aus der Bundeskunstsammlung. Die Werke thematisieren die sich wandelnde Rolle von Museen für zeitgenössische Kunst und werfen die Frage auf, wie sich Museen an die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft anpassen müssen.
Der Ausstellungstitel verweist darauf, dass Museen dynamische Institutionen sind, die sich stetig weiterentwickeln. In einer sich verändernden Gesellschaft wandelt sich auch die Kunst, was sich in der engen Verbindung zwischen Künstler*innen, Museen und ihrer Umwelt widerspiegelt. Ein Museum für zeitgenössische Kunst ist ein integraler Teil der Gesellschaft, fördert kulturelle Produktion und muss sich kontinuierlich an technologische Fortschritte und demografische Veränderungen anpassen. Mit dieser Sammlungspräsentation richtet der Hamburger Bahnhof den Blick in die Zukunft, um diesen Herausforderungen aktiv zu begegnen
Neuerwerbungen
Die Sammlungspräsentation zeigt neue Werke von Cevdet Erek, Elmgreen & Dragset und Anne Imhof, die durch die Unterstützung der Freunde der Nationalgalerie und großzügige Förder*innen, sowie durch den 2023 gegründeten Förderverein Hamburger Bahnhof International Companions ermöglicht wurden. Zudem wird anlässlich der Präsentation die Videoinstallation „Phase Shifting Index“ von Jeremy Shaw in die Sammlung aufgenommen.
Mit diesen und weiteren Ankäufen und Schenkungen, wie sie aktuell auch in der Sammlungspräsentation „Nationalgalerie. Eine Sammlung für das 21. Jahrhundert“ zu sehen sind, erfüllt der Hamburger Bahnhof seinen Auftrag, zeitgenössische Kunst zu sammeln und die Sammlung der Nationalgalerie weiterzuentwickeln.
Die Sammlung der Nationalgalerie wurde 1861 durch eine Schenkung des Konsuls und Bankiers Joachim Heinrich Wilhelm Wagener, der seine Bestände zeitgenössischer Kunst des 19. Jahrhunderts dem preußischen Staat vermachte, begründet. Seit ihrer Gründung ist die Sammlung der Kunst der Gegenwart verpflichtet und wird von Generation zu Generation erweitert. Jedes neue Werk, das in die Sammlung aufgenommen wird, verändert und erweitert dieses Archiv künstlerischer Interpretationen der Welt für zukünftige Generationen.
„Museum in Bewegung: Eine Sammlung für das 21. Jahrhundert“ ist eine von vier Ausstellungen im Hamburger Bahnhof, die unterschiedliche Perspektiven auf die umfangreiche Sammlung des Museums zeigen. Die anderen Präsentationen sind: „Nationalgalerie: Eine Sammlung für das 21. Jahrhundert“; „Joseph Beuys: Werke aus der Sammlung der Nationalgalerie“; „Unendliche Ausstellung“.
Künstler*innen
Cevdet Erek, Elmgreen & Dragset, Manaf Halbouni, Anne Imhof, Maurizio Nannucci, Ricarda Roggan, Jeremy Shaw, Jasmin Werner, David Zink Yi.
Kuratorisches Team
Die Ausstellung wird kuratiert von Sam Bardaouil, Direktor Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, und Gabriele Knapstein, Stellvertretende Direktorin und Sammlungsleiterin Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart.
Die Ausstellung wird unterstützt von den Hamburger Bahnhof International Companions e. V.
Eine Dauerausstellung der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin
Preisinformationen: Hamburger Bahnhof Nationalgalerie der Gegenwart + Sonderausstellungen
Preis: 14,00 €
Ermäßigter Preis: 7,00 €
Informationen zum ermäßigten Preis: Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr erhalten freien Eintritt.